zum Fado und zum Wein

Dieter, Sonntag, 20.01.2019, 15:14 (vor 1921 Tagen) @ Tempranillo5380 Views
bearbeitet von Dieter, Sonntag, 20.01.2019, 15:27

Hallo Tempranillo,

Danke für Deine Aufmerksamkeit und ich ergänze mit ein paar Erklärungen zum Fado und zum Wein. Europa ist reich und vielschichtig. Um so wichtiger ist es, die Unterschiede und Eigenheiten zu begüßen und nicht zu egalisieren.

Der Fado drückt das Leben und die Seele Portugals aus. Früher wurde der Fado in den ärmeren Bars des Landes von Sängern des Volkes gesungen, später auch in Konzertsälen, z.T. wurde er auch instrumentalisiert, aufgrund dessen er auch zeitweise verpönt war. Heute ist er aktueller denn je.

Fado nimmt im Leben vieler Portugiesen einen besonderen Platz ein. Er befähigt den inneren intensivsten Gefühlen des Lebens eine Stimme zu geben: Trauer, Melancholie, Glück, Schmerz, Schicksal: also Emotionen, die die Portugiesen in einem Wort zusammenfassen: Saudade.

Der Fado spricht in seinen meist lyrischen Texten über den Alltag der Portugiesen, von der Vergangenheit bishin zur aktuellen Gegenwart.
Stegiger Begleichter des Fado ist die portug. 12seitige Gitarre mit ihrem einzigartigem Timbre, die im Erlernen sehr schwierig und gewöhnungsbedürftig ist, um die angestrebten Klänge hervorzubringen.

Die oder der Sänger(in) (Fadista) geben den Takt und Intension der Melodie vor, die Gitarren folgen und untermalen.

- und zum Wein. Ja der ist einzigartig, zumal es nirgends so viele autochthone Rebsorten wie in Portugal gibt, sehr viele unterschiedliche Weinanbauregionen mit unterschiedl. Gaumenfreuden. - und der Wein erscheint mir im intern. Vergleich sehr sehr preiswert. Allerdings gibt es in deutschen Läden leider nur extrem wenig davon zu kaufen.

https://www.clubdovinho.de/karte.html
http://www.winesofportugal.com/de/wine-and-grapes/grape-varieties/

eine kurze Beschreibung herauskopiert:

"Mit einer Rebfläche von 239.000 Hektar hat Portugal die siebtgrößte Fläche zur Weinproduktion weltweit, produziert werden etwa sechs bis sieben Hektoliter jährlich. In irgendeiner Art und Weise vom Weinbau leben etwa 15 % der Bevölkerung Portugals. Das Land wird heute in fünf Weinbauzonen eingeteilt, die sich wiederum in vierzig verschiedene Regionen unterteilen lassen. 26 dieser Regionen haben DOC-Status, der entspricht in etwa dem spanischen DO-Status. Dazu kommen sechs Regionen, die IPR-Weine produzieren (entspricht in etwa den VDQS-Weinen), und acht Regionen, die sich auf Landweine spezialisiert haben. Der Rest der Weinproduktion entfällt auf Tafelweine. Portugal ist klimatisch, topografisch und geologisch sehr vielfältig, so dass es über 500 autochthone Rebsorten gibt. Zugelassen sind davon aktuell 341 Sorten für portugiesische Weine. "

Gruß Dieter


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