Antwort

Ashitaka, Sonntag, 20.01.2019, 13:31 (vor 1894 Tagen) @ Silke6052 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 20.01.2019, 14:08

Liebe Silke,

Abstrakte Sprache, Schrift und Zahl sind ja Phänomene von
Zentralisations- und Entsegmentationsprozessen.

Je mehr Konsens und Egalität, desto mehr Interaktion ergibt sich ohne
Notwendigkeit großer Reden.
Alle wissen irgendwie alles (Gewohnheit und Gebräuche)und ein "Sprecher"
formuliert es nur noch aus, wenn denn Bedarf besteht. Funktionsautoritäten
werden ohne Palaver akzeptiert, wenn ihr Agieren überzeugt.
Das kennt man auch heute noch von tief verbundenen und miteinander
schwingenden Menschen, die nicht viel miteinander sprechen müssen um das
gleiche zu denken und gleich und im Interesse ihrer Gemeinschaft zu
handeln, wenn sich ihr Umfeld ändert.

Ganz genau. Ganz ohne Geschehen, ohne dass eine Möglichkeit realisiert wird bleiben wir Teil (minor) einer höherwertigen und längeren Schwingung (major), im positiven oder im negativen Wertebereich. Das von dir gedachte Mitschwingen hat keine Ursache in der Vergangenheit, sondern es wird aus der Gegenwart heraus bestimmt. Kein Potential kann dem Prinzip der Schwingung, dem Mitschwingen und Nichtmitschwingen, entkommen.

Z.B. die "rote Gefahr" im kalten Krieg, die schlimme Vorurteile, Angst,
Fehlleistungen und Unglücke, Wettrüsten und militärische Interventionen
gerechtfertigt hat.

Exakt.

Kinder bekommen die Welt von Erwachsenen erklärt. Diese ziehen ihr Wissen
aus jahrtausendelang weiter gegebenen Erklärungen und morden dann im Namen
von Bibel, Talmud, Koran und der Wissenschaft.

Exakt. Ohne dass wir jemals die eigene Erfahrung machen, werden unsere Potentiale durch die Sinngebung des Wortes begrenzt und in eine Schwingung gebracht, aus der heraus es solange kein Entkommen gibt, wie wir nicht die grundlegensten Sinngebungen in Frage stellen und die Grenzen des Möglichen zerstören.

Es ist für uns noch (ich bitte um Geduld) unvorstellbar, dass z.B. die Aufhebung des Mindeskurses durch die Schweizer Nationalbank gar nichts bewirkt hat, dass alles was nach der Aufhebung geschah einzig und allein darauf zurückzuführen war, dass die höheren und längeren Schwingungen der Preisentfaltungspotentiale ihren Umkehrpunkt erreicht hatten und es vor dieser Umkehr aufgrund des Prinzips der Entsprechung kein Entkommen gab.

Selbst die vorchristlichen haben sehr wahrscheinlich schon ihre
ZMS-Anteile zu entfalten versucht oder entfaltet - neue ZMS-Keime
gesetzt.

Natürlich. Zentralmachtsysteme sind keine starren Körper, sondern dynamische, auf- und herabschwingende, fusionierende und fissionierende Systeme, die die Potentiale der Massen solange begrenzen können, wie es kürzere Finanzierungslaufzeiten gibt, deren Wert durch Nachfinanzierende höher gehalten werden kann als der Wert der längsten Finanzierungslaufzeiten.

Einen ausdefinierten Begriff der das Zentrale der Zentralmacht von der räumlichen Vorstellung eines Zentralmachthalters, von der aktiven Potenz, loslöst habe ich bereits gefunden und werde das ganze auch hier noch ausarbeiten. Dafür hat sich all der Aufwand gelohnt und ich hoffe, dass ich/wir damit alles was wir die letzten Jahre auseinandergezogen haben vereinen kann/können.

Wesel beschreibt die Mechanismen von Blutrache und Blutfehde als Folge von
Unfällen und Fehlleistungen.
Sigrist beschreibt den Umgang segmentärer Gemeinschaften mit formloser
Gewalt.

Dies sind die Folgen, nicht die Ursachen. Gewalt bewegt hunderte oder gar tausende Menschen nicht zur Blutrache bzw. formlosen Gewalt. Sie erfahren die Sinngebung durch das Wort und erfahren dadurch die Gewaltbereitschaft.

Das zentral organisierte Blutvergiessen infolge der Machtübernahme
und Gewaltmonopolisierung durch Zentralinstanzen - das dann in ZMS
systemisch und alles durchdringend wird (Internalisierung von
Machtstrukturen in die Köpfe der Masse
z.B. durch Freud sein
"Überich").

Exakt.

Wer das Wort (Logos) neu ordnet, wer die bisherige Einheit (auch
Gesamtheit) auflöst und von neuem in die Einheit zwingt (fascio), versteht
wie die Welt im Innersten funktioniert.


Da möchte ich hin kommen.

Abschweifend vom hier eigentlichen Thema:

Es bedeutet alles an dem man sich selbst und andere sich festhalten auf's Spiel zu setzen, sich zur Null (zum Narren) zu machen. Ich bin vor einigen Jahren damit angefangen und habe im Kreise Gleichgesinnter einen Weg gefunden, auf dem sich mein Wissensdurst und die Irritation durch Erfahrungen ständig die Hand geben, wo etwas, von dem ich soeben noch glaubte, dass es so sein muss, magisch in den Abgrund gezogen wird und dadurch eine innere Unruhe entsteht, die mich trotz eines völlig harmonischen Berufs- und Familienlebens immer wieder auf die Probe stellt. Loslassen, wir müssen loslassen können und uns der auferlegten Grenzen unseres Vorstellungsvermögens bewusst werden.

Die Erfahrung, dass nichts eine wirkliche Ursache hat, dass das Prinzip der Ursache und Wirkung im alltäglichen Leben aber deshalb nicht töricht als ein Märchen abgetan werden kann, sondern als ein die Realität erst begründendes Prinzip verstanden werden muss, damit fängt das Überschreiten des Abgrundes an.

Das Bewusstsein erschafft die Realität, oder wie Prof. Dr. Hans-Peter Dürr im Kreise Gleichgesinnter über viele Jahre grundlegender erklärt hat: "Wir müssen uns darüber klar sein. Geist entsteht nicht durch komplexe Zusammensetzung und Bewegung von Materie, sondern er steht in Wahrheit am Anfang, bringt alles hervor und hält alles in ewiger Bewegung."

Und so beobachten wir den Pulsschlag eines Embryos bevor das Pulsierende überhaupt materialisiert wurde (die materielle Pumpe entstanden ist) und wollen den Gedanken an diese Magie nicht zulassen, den Unsinn nicht loslassen.

Mentalfaschismus par excellence!

Weil das Prinzip der Schwingung alles seine Zeit schenkt,

Chante Ishta

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung