Kommende Zentral- und Geschäftsbanken-Dilemmata

FOX-NEWS, fair and balanced, Sonntag, 20.01.2019, 11:52 (vor 1923 Tagen)7931 Views

Vortrag von Dr. Markus Krall bei der World of Value 2018

In seinem Vortrag rechnet er €1000 Mia. faule Altkredite im Euroverbund, dazu kommen noch einmal €1500 Mia. aus seinen prognostizierten Zombi-Krediten - also in toto €2500 Mia.

Nun geht er davon aus, daß die EZB sich treu bleibt und zu spät reagieren würde, und um das Vertrauen der Märkte wieder herzustellen, die dreifache Menge - also €7500 Mia. den Banken zur Verfügung gestellt werden würden.

Und jetzt kommts: Er sagt, daß das innerhalb von Tagen zu einer mördermäßigen Inflation führen würde.

Kann mir mal jemand erklären, wie dieses Zentralbankgeld bei Maier, Müller, Schulze erscheinen soll, um preistreibend zu wirken? Bei mir ist von EZB-Milliarden jedenfalls bisher nichts aufgeschlagen.

Ich hab gelernt, daß die Pferde saufen müssen, daß sich jemand verschulden muss. Mir fällt da nur der Machthalter ein, der dann verschuldungsfähig ist.

Ich möchte an dieser Stelle gerne die Diskussion darüber eröffnen, wie das ablaufen wird. Man kann sich ja schon mal daran orientieren, wie die ZBs bisher vorgegengen sind. Daß Krall in seinem Vortrag wieder Giralgeldschöpfung und Interbankenkredite fröhlich durcheinanderwurstelt, das hatten wir ja schon. Grundsätzlich halte ich seine Thesen - vor allem wegen seiner Einblicke in die Bankbilanzen - für plausibel (ex Inflation).

Grüße

PS: Die These von der Druckbetankung der Pferde (Zwangshypothek) hatten wir schon. Ich halte sie für abwegig.


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