Etwas verändern, aber wie?

Tempranillo, Donnerstag, 17.01.2019, 15:47 (vor 1918 Tagen) @ Leserzuschrift6927 Views

Gruß zum Sirius hinauf!

Zum Einen, auch wenn es die meisten partout nicht wahrhaben wollen
(kognitive Dissonanz, es kann nicht sein, was nicht darf, biochemische
Glaubensbarriere, Wahrheit tut weh und ist zumeist unbequem), gehört
@Tempranillo und alte Egos zu DEN wertvollsten Schreibern dieses Forums.
Natürlich auch wegen der immensen Mühe der Ãœbersetzung seiner
französischen Quellen, aber vor allem, weil es das Kind ungefiltert beim
Namen nennt, dafür kann man ihm gar nicht genug danken!

Jetzt aber bin ich erst mal dran, mich bei Dir für Deine Anerkennung zu bedanken.

Und genau darum geht, unsere Gefühle. Gefühle sind die Manifestation und
Reaktion auf materieller Ebene, sprich dem Körperschiff, auf unsere
Wahrnehmung der Sinne und Gedanken, welche vom Wahrnehmungsstandpunkt
abhängig sind.

Manchmal sind Emotionen der erste Schritt zu Revolte und Systemveränderung. Was treibt die Menschen in Frankreich auf die Straße? Mitgefühl, Empathie, Schwingen im Takt der kosmischen Wellen und eine allumfassende Liebe, oder ist es nicht eher blanker Haß, Todhaß auf Macron und die Regierung?

Aber anders als das System und seine Büttel sind die Gelbwesten imstande, das Entscheidende zu leisten: den Haß zu kontrollieren und eben nicht blindwütig eine Spur von Verletzungen und Verheerungen zu hinterlassen.

Mit ihrem revoltierenden, aber gewaltlosen Haß treiben die Gilets jaunes Macron derart in die Enge, daß er seine Henker nächstesmal mit scharfer Munition schießen läßt, sollte sich bestätigen, was die Daily Mail schreibt.

Steht ein System derart an der Wand, daß es auf das Volk schießen läßt, steht es mit gewisser Wahrscheinlichkeit vor seinem Ende.

Falls die Gelbwesten Macron zum Rücktritt nötigen, hätten sie hundertmal mehr erreicht, als sämtliche Wahlen, die ich ohnehin für ein völlig sinnloses Lügenspektakel und Schmierentheater halte (s. Pierre Jovanovic).

Daß dieses System alles tut, damit Wahlen nie mehr etwas ändern können, sehen wir am Beispiel der AfD, einzige Oppositionspartei der BRD, die vom Verfassungsschutz beobachtet, also neutralisiert werden soll.

Wenn man etwas zugunsten des Volkes ändern möchte, kann man Wahlen vergessen. Es bleibt nur der Weg auf die Straße wie 1989 in Leipzig und aktuell in Frankreich.

Damit man seinen A... hochbekommt und bereit ist, erhebliche Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, ist vor allem eines nötig: Haß, brennender Haß auf Merkel, BRD und die Demokratie.

Niemand weiß das so gut wie Regierende und Eliten, weshalb sie versuchen, in Europas Flach- und Seichtland Deutschland leider erfolgreich, den nur zu berechtigten Haß sozial und rechtlich zu ächten, um uns, nachdem wir bereits entrechtet und de jure enteignet wurden, auch noch seelisch zu kastrieren.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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