Staatsgläubige

ijoe, Mittwoch, 16.01.2019, 19:19 (vor 1899 Tagen) @ DT5778 Views

Punkt Eins: sofortige Rückgängigmachung der Bahnreformen von Mehdorn,
Grube & Co, es gibt nur eine Zielgröße: Pünktlichkeit und Versorgung der
Bürger mit Bahnen, nichts mehr wie "Gewinn" und "Dividende" und "Boni".
Der Bahnchef wird gemäß Pünktlichkeit entlohnt, und zwar nicht "mehr als
6 Minuten", sondern minutenscharf.

Der Glaube scheint unausrottbar, dass der Staat es besser macht als ein gewinnorientiertes Unternehmen. Ein Problem der "Privatisierung" ist doch, dass es eben keine echte Privatisierung ist, der Bund ist Eigentümer. Die AG wurde ja nur gegründet, weil man dachte, wenn man ein bißchen Marktwirtschaft spielt, wird es besser. Vorher war wahrlich auch nicht alles Sonnenschein: wer erinnert sich noch an den Bahnpfennig, der mW heute noch auf dem Spritpreis drauf ist? Und das alles ohne Mehdorn & co. Ein weiterer Mangel der Bahnkonstruktion ist ja von R. Vaubel auf Tichys Einblick beschrieben worden: die potentielle Arbeitnehmerfreundlichkeit.
Die Bahn hat sich im Grunde noch nie gerechnet. Wenn man wirklich ehrlich wäre, dann müsste man dem Steuerzahler sagen, dass er eben dafür aufkommen muss.

Bei einer echten Privatisierung würde heute vermutlich gar keine Bahn mehr existieren, dass muss klar sein.

Mit Beschuldigungen von Mehdorn & Co greift man viel zu kurz, meines Erachtens.
ijoe


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