Grenzen des Übersetzens

Tempranillo, Dienstag, 15.01.2019, 12:46 (vor 1899 Tagen) @ Otto Lidenbrock8192 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.01.2019, 12:51

Vielleicht wäre die Übersetzung solcher Werke ins Deutsche eine sinnvolle
Aufgabe.

Aufgrund des fehlenden Interesses wäre ein derartiges Unterfangen sinnlos. Auch kann man einiges kaum übersetzen, etwa Lyrik oder diesen Abschnitt aus Racines *Esther*, der das politische Programm des Judaismus enthält und in anderen Worten die Aussagen Herve Ryssens, Dana Goldsteins und Jacob Cohens wiedergibt:

Mardochée:

Est la race choisie et la race éternelle,
Qui garde, par Dieu même à nos aïeux dicté,
Le livre de la vie et de la vérité ;
La race à qui la terre entière fut promise,
Et qui doit conquérir l'humanité soumise...
...Il est dans Israël une force qui brise
Tout mouvement humain contre nous déchaîné,
Et qui touche à nos droits d'avance est condamné !

Diese Zeilen sind noch explosiver als Shakespeares Kaufmann von Vendedig und Goethes Jahrmarktsfest von Plundersweilern.

Jean Racine schreibt 1689 über Global Governance und eine von Gott auserwählt, ewige Rasse, der die ganze Erde versprochen wurde und der Israel innewohnenden Kraft, jeden Widerstand zu brechen, *und wer unsere Rechte antastet, ist von vornerein verurteilt/verdammt*.

Mein Schulfranzösisch reicht zum Beispiel nicht ansatzweise aus,
mich mit solchen Autoren in ihrer Muttersprache zu befassen.

Selbst die Pamphlete Célines kann man nicht übersetzen. Im Deutschen gibt es für den Argot und seine Schmutzwörter keine passende Entsprechung.

Leider hat
Phoenix5 recht, wenn er sagt, dass spätestens mit der deutschen
Kapitulation am 8. Mai 1945 das selbständige Denken in Deutschland
aufgehört hat, zu existieren. Alles was danach kam, war von den Besatzern
abgesegnetes und für nützlich befundenes Opportunistengeschwätz.

So lange die Deutschen nicht willens sind, sich vom Amerikanismus zu lösen: no Way out aus dem vor sich hinköchelnden Topf.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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