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Fairlane, Montag, 14.01.2019, 22:31 (vor 1900 Tagen) @ Otto Lidenbrock9005 Views

Ich für mein Teil vermag keine Zuschüttung von Gräben in unserer
Gesellschaft zu erkennen, im Gegenteil.

Da kann ich nur zustimmen - die Gräben sind vorhanden und Diskussionen aus den Gräben heraus sind ein ewiges Gefecht zwischen den ewigen "Pessimisten" und jenen die jedem noch so offensichtlichem Mißstand mit naivem Optimismus entgegnen oder einen als Unmensch in die Ecke stellen wollen. Argumente werden abgesägt, es wird alles besser mit mehr Verständnis, Bildung, Rücksicht....waws will man da noch entgegnen ohne der Böse zu sein.
Schweigen wahrt den sozialen Frieden, aber es macht nichts besser; alles Einschneidende wird nach Tagen oder Wochen vergessen; wer will sich schon mit negativen Begebenheiten belasten?

In meinem persönlichen Umfeld sind
die Gräben so tief, wie nie zuvor. Menschen reden nicht mehr miteinander,
weil sie keine abweichenden Meinungen zulassen können, konservativ
Denkende werden als Nazis verleumdet und in Schulen wird nahezu
ausschließlich das links-grüne Weltbild gelehrt.

In der Familie habe ich auch einen derartigen Graben, er verläuft zwischen meinem Schwager und mir - ein gewiss gebildeter und erfolgreicher Mensch, aber mit einer naiven Weltanschauung, die schon oft zu verbalem Schlagabtausch zwischen uns führte. Um den Frieden zu wahren und Spannungen abzubauen haben wir kurzerhand beschlossen "belastende" Themen aus Politik und Gesellschaft aussen vor zu lassen. Irrtum ist die tiefste Form der Erkenntnis; möge er samt seiner Familie selbst zu dieser Einsicht gelangen, alles andere bringt nichts.

Wie sollte auch ein anderes Weltbild an den Schulen gelehrt werden - die alte Generation von Lehrern ist im Ruhestand und das System wünscht sich keine potentiellen Unruhestifter, die dort beschult werden. Werde ein Rädchen im System, drehe Dich störungsfrei - konsumiere, halt die Füsse still, hinterfrage nicht.

Die so indoktrinierten
Kinder kommen nach Hause und verstehen ihre Eltern nicht mehr - die Gräben
reichen bis in die Familien. [[sauer]]

Den Generationenkonflikt gab es schon immer, den hatte vermutlich jeder von uns, nur waren die Gründe hierfür gewiss andere. Um zu verstehen bedarf es Lebenserfahrung und die kann die Schule nicht vermitteln; nicht alle Faktoren des Lebens wirken dort auf einen ein - erst wenn man diese in vollem Umfang er-lebt, wird die ganze Fülle der Fehler im System deutlich (manchen auch nicht...) und dann versteht man nicht selten seine eigenen Eltern besser .

Gruss, Fairlane


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