Deine Vermutung zum Frequenzeinbruch klingt überzeugend!

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 14.01.2019, 20:30 (vor 1900 Tagen) @ Martin5731 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 14.01.2019, 20:57

Hallo Martin,

das von Dir genannte Indiz stammt ausgerechnet von den "Energiewende"-Apologeten! [[top]] [[freude]] [[lach]] [[la-ola]]

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/07.01.2019/...

Der Verbrauch explodierte von ca 49GW auf über 80GW. Das ist zum einen ein neuer Rekord, meine ich, die bisherige Spitzenleistung betrug 78,xGW.

Normalerweise wird das Jahreshoch an einem Spätnachmittag/Abend im kalten Monat Februar erreicht.

Entscheidend ist hier aber die Geschwindigkeit des Anstiegs, der Gradient!
Der solare Mittagsstrom hat die Gaskraftwerke unrentabel gemacht, die nun dicht gemacht werden. Gaskraftwerke kann man aber in ganz kurzer Zeit hochfahren. Der solare Mittagsstrom verdrängt so unsere gasbasierten Regelreserven.

Zu solchen Themen habe ich hier eine Menge geschrieben:

http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=MW&ao=and&u_name=paranoia

Ich schrieb:
Frankreich kann uns im tiefen Winter nicht mit Strom beliefern
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=273514


Träum' ich von Spitzen in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht!
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=275343

[...
Am 27.1.2010 um 19:00 haben wir in Deutschland 76.824 MW verbraucht.
Was passiert eigentlich, wenn beim nächsten Mal bei der Spitzenleistung kein Wind weht? Am Abend des 27.1.2010 produzierten die Windkraftanlagen gigantische 18.450 MW (entspricht dem 14-fachen der Maximalnettoleistung des KKW Grohnde).

Gaskraftwerke werden ja übrigens immer unrentabler!
...]

Jetzt wissen, wir's, die Frequenz geht runter, oder Wunder! [[top]]

Ein Blog berichtete über den Vorfall:
https://www.saurugg.net/2019/blog/stromversorgung/jaenner-2019-kritische-ereignisse-und...

Da sind auch am Abend mal 1,3GW kurz vorher ausgefallen!

Zitat aus dem Vortrag bei Tennet (Netzbetreiber) am 31.5.2018:

[... Ein Ungleichgewicht von 1500-2000 MW führt zu einer Frequenzveränderung von 100 mHz

±3000 MW PRL stabilisieren die Frequenz zwischen 49,8 und 50,2 Hz
...]

Also vereinfacht würde ich den Vorfall so erklären:

Kraftwerksausfall [1,3GW] + steiler Gradient auf der Verbrauchseite =
Frequenzeinbruch auf 49,8Hz

Mal gucken, was die Profis dazu sagen...

Gruß
paranoia

Schlußpolemik:
Smith74 und Herb werden uns dann mit ihren Elektroautos(phantasien) retten, indem sie aus ihrem Akku ins Stromnetz rückspeisen.

Französische Kernkraftwerksmonokultur + lastferne Erzeugung in Deutschland + Kraftwerksabschaltungen + Verlust der Deutschen steile Einspeisungsgradienten zu erzielen = Stromausfall

Mal gucken, welches Qualitätspressemedium darauf eingeht. [[freude]]

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung