"Auffassungen, nach denen ein großer Teil der Chasaren im osteuropäischen Judentum aufgegangen sei, sind umstritten"

software-engineer, Sonntag, 13.01.2019, 13:22 (vor 1929 Tagen) @ D-Marker4708 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 13.01.2019, 13:46

Dieses obige Zitat stammt aus dem Wikipedia-Artikel über Chasaren.

Analoges Zitat aus dem analogen englischen Wikipedia-Artikel "Khazars": "In the late 19th century, a theory emerged that the core of today's Ashkenazi Jews descended from a hypothetical Khazarian Jewish diaspora who had migrated westward from modern Russia and Ukraine into modern France and Germany. This theory still finds occasional support, but most scholars view it with scepticism. The theory is sometimes associated with antisemitism and anti-Zionism."

So gesehen ist Angela Merkel höchstwahrscheinlich chasarischer Abstammung. (Dazu: "99% der Hebräer sind Khasaren")

Eine ähnliche Meinung vertritt auch Arthur Koestler in seinem Buch "Der dreizehnte Stamm. Das Reich der Khasaren und sein Erbe". Hier aus einer Amazon.de-Rezension des Buches: "Zur gleichen Zeit als im 8. Jahrhundert ein islamisches Invasionsheer bei Tours und Portiers von Karl Martell zurückgeschlagen, und damit die Islamisierung Europas verhindert wird, kommt es an der östlichen Peripherie des Kontinents zu einer Sensation von gleichfalls weltgeschichtlicher Bedeutung. Nördlich des Kaukasus, zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer verwirft der turkstämmige "Kagan" Bulan die schamanische Religion seiner Väter und führt in seinem Khanat (Khasarien) das Judentum als Staatsreligion ein. Durch diesen Schritt kann sich Khasarien als unabhängige Macht neben dem christlichen Byzanz, mit dem es jedoch in Freundschaft verbunden ist, etablieren und eine weitere nördliche Expansion des Damaszener Kalifats stoppen.
Aus der Mitte des 10. Jahrhunderts stammt die sogenannte "Khasaren-Korrespondenz" zwischen dem Kagan (Großkhan) Joseph und dem sephardischen Wesir des omajadischen Kalifats von Cordoba. In hebräischer Schrift, deren sich das Khasarische bediente, berichtet Joseph von der legendären Herkunft seines Volkes, das nicht von Noah's Sohn Sem, sondern von dessen Bruder Japhet, über dessen Enkel Torgarma (Ahnherr aller Turkstämme) und wiederum dessen 7. Sohnes Khasar abstamme. Das kosmopolitische Khasarenreich konnte seine Unabhängkeit gegen die beiden damaligen theokratischen Weltmächte Byzanz und Bagdad verteidigen. Das Khanat prosperierte durch Tributzahlungen, sowie Transferzölle und vermittelte den halbbarbarischen Völkern Osteuropas die persische und byzantinische Kunst. Erst der Aufstieg des Warägerreiches der Rus, der mit dem khasarischen Verlust Kiews (862) beginnen sollte, sich über Razzien und die Zerstörung der Hauptstadt Khasariens, Itlis, fortsetzte (965) und schließlich mit der Annahme des orthodoxen Christentums durch die mittlerweile mit den Slawen zu "Russen" verschmolzenen einstigen Nordleute gekrönt wurde, führte zum Niedergang Khasariens und zu einer Auswanderung seiner jüdischen Gemeinden in Richtung Westen.......
Das im englischen Original erstmals 1979 erschienene, einzigartige Buch erläutert die Hintergründe eines singulären historischen Ereignisses, das einen größeren Einfluss auf die jüdische Geschichte ausübte, als allgemein angenommen wird. Neben der Geschichte der den Khasaren verwandten und benachbarten Völker, wie Ogusen, Kabaren, Magyaren (Ungarn), Bulgaren, Petschenegen usw., werden auch verschiedene Theorien zur Entstehung der Jiddischen Sprache vorgestellt. "Der 13. Stamm" ist eine Rarität und ein echter Leckerbissen für alle an Religionsgeschichte und dem Judentum interessierten Lesern. Demjenigen, dem dieser Klassiker, der uneingeschränkt mit 5 Amazonsternen zu bewerten ist, angeboten wird, sollte ihn sofort kaufen."

Auch die Jüdische Allgemeine hat einen Artikel über die Chasaren veröffentlicht.

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Wenn man beim Programmieren Fehler macht, dann meckert der Compiler.


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