Neoliberalismus heute und Frankfurter Schule

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 11.01.2019, 12:40 (vor 1931 Tagen) @ Falkenauge3088 Views

Eine sehr schöne Zusammenstellung und Darstellung der Unruhen und Proteste der 60er Jahre. Ich glaube, den "68ern" ging es in vielen Bereichen nicht anders, als den Menschen heute. Viele erkannten ganz klar die Ungerechtigkeiten innerhalb der Gesellschaft, die Strukturen ihrer Ausbeutung und die perfiden Strategien des von den geheimen Eliten gesteuerten Imperialismus, der die immer wieder Kriege vom Zaun bricht. Leider war diese Bewegung von Anfang an sozialistisch unterwandert bzw. wurde von den entsprechenden Denkschulen gekapert, um für die eigenen kruden Ideen ein wirkungsvolles Werkzeug zu bekommen.

Heute würde es vermutlich wieder ähnlich laufen, wenn sich tatsächlich erneut eine Revolte wie damals erheben würde. Der Neoliberalismus war ja praktisch eine ähnliche Idee, die die Forderungen nach mehr Gerechtigkeit und geringeren Steuern auf ihre eigenen Mühlen umleitete, was zur Perversion dieser Forderungen führte, die wir immer noch nahezu kritiklos mit uns herumschleppen. Agenda 2010 mit den "Hartz-Reformen" waren die Ergebnisse, sozusagen reziprok zur Frankfurter Schule.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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