Völker sind keine "Wertegemeinschaften"

Taurec ⌂, München, Sonntag, 06.01.2019, 13:40 (vor 1909 Tagen) @ Olivia7104 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 06.01.2019, 14:34

Hallo!

Genau so ist das. Es geht darum, ob man eine WERTEGEMEINSCHAFT ist und ob
man gemeinsame WERTE vertritt.

Diese Idee der "Wertegemeinschaft" ist eine moderne, abstrakt-theoretisierende Konstruktion, in der Bevölkerungen letztlich Ideologien zugeordnet werden. Sie geht wohl aus dem modernen, zivilisierten Bestreben hervor, z. B. die Demokratie (aber auch andere Ideologien wie den Nationalsozialismus) zur "natürlichen Weltanschauung des Volkes" und damit quasi zum Naturgesetz zu erklären. Für einen Volksbegriff ist das aber nicht tragfähig.
Es beginnt bereits damit, daß nicht einheitlich definierbar ist, was genau der pathetisch-schwammige Begriff "Wert" eigentlich sein soll, gefolgt von der Problematik, welche Werte genau das Definitionsmerkmal des Volks sein sollen. Je nach Gutdünken würden so z. B. Linke oder Rechte nicht zu der Bevölkerung gehören, die man als Wunschvolk seines Ideologiestaates gerne hätte. In Wirklichkeit markieren Ideologien vielmehr Bruchlinien, die durch ein Volk verlaufen, dessen Bestimmung sehr viel tiefer liegt, als rationalistische Denker jemals ermessen könnten.
Entsprechende Ausführungen lassen sich an den Begriff Religion knüpfen, nachdem es sich bei Ideologien in gewisser Hinsicht lediglich um moderne Spielarten des Religiösen handelt. Entsprechend war z. B. die Reformation nicht in der Lage, die viel fundamentalere Wirklichkeit der trotz aller Konfessionsunterschiede und Stammeseigenheiten vorhandenen Einheitlichkeit der Deutschen auseinanderzusprengen. Es handelt sich um innere Konflikte ein und desselben Volkes, das sich mitnichten über den sterilen Begriff einer "Wertegemeinschaft" definiert.

Die unangenehme Tatsache, die wahrscheinlich die wenigsten (teils) fremdstämmigen Mitbewohner und "Wunschdeutschen" anerkennen können, lautet schlicht, daß Völker Seelengemeinschaften mit gemeinsamer Geschichte und damit verwoben einheitlicher Abstammung sind.
Seelengemeinschaft heißt: Man teilt mit den anderen Mitgliedern seines Volkes dasselbe Welt- und Lebensgefühl, das als vorbewußte Grundlage alle darauf fußenden Schöpfungen dieses Volkes, also seine gesamte Kultur bestimmt. Dieses Seelengefühl kann man sich nicht durch Wunsch und Beschluß aneignen. Es ist angeboren (hängt also wohl mit den Genen zusammen) und wird durch kindliche Prägung (Adaption der Kultur über die Sippe) weiter ausgeformt bzw. mit dem geistigen Instrumentarium versehen, das den Ausdruck der Seele eigentlich ermöglicht. Die Seele bzw. "Volkspersönlichkeit" sowie die aufbauenden kulturellen Schöpfungen, die an die Nachkommen vererbt, von diesen vermehrt, verfeinert und weitergegeben werden, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Auf dieser kulturellen Grundlage wurde in Deutschland eine Vielzahl konfessioneller Richtungen, Philosophien und Lebensentwürfe entwickelt, die mit Sicherheit nicht allesamt dieselben Werte repräsentieren, sondern einander teils widersprechen oder bis auf den Tod nicht ausstehen können. Gemeinsam ist die deutsche bzw. west-/elbgermanische Variante des faustischen Seelentums als Grundlage.

"Quereinsteiger" mit gänzlich nichteuropäischer Abstammung und Sozialisation gibt es nicht. Solche Behauptungen von Zuwanderern basieren auf einer Selbsttäuschung mit Hoffnung der Fremdtäuschung der einheimischen Deutschen, die ihrer eigenen kulturellen Grundlagen und Identität unbewußt sind und "Kuckuckseier" zu akzeptieren bereit sind.
Wenn jemand wie Imad Karim (exemplarisch für viele andere) von sich behauptet, er sei Deutscher, so macht er sich aus seiner libanesischen Perspektive eine libanesische (Ersatz-)Vorstellung des Deutschen und identifiziert sich damit. Mit dem eigentlichen Deutschsein, von dem er keine Ahnung hat und welches er nie und nimmer verstehen kann, weil er es nicht empfindet, hat dies aber nicht das geringste zu tun. Er steht der deutschen Seele innerlich so fremd, daß ihm noch nicht mal der unüberwindbare Unterschied bewußt wird. Das Deutsche kommt auf seiner inneren Landkarte schlicht nicht vor bzw. als für ihn hohler Begriff, den er von sich aus getrost mit willkürlichen Ideen füllen kann, weil sein eigentlicher Gehalt ihm für alle Zeit unzugänglich bleibt.

Man täusche sich nicht dadurch, daß solche Leute perfekt Deutsch sprechen und man sich mit ihnen zwischenmenschlich gut verstehen kann. Es wird stets ein undefinierbares Loch in solchen Beziehungen bleiben, um das herum beide Seiten in Akten systematischen gegenseitigen Mißverstehens einen blinden Eiertanz vollführen, dessen tiefste Gemeinsamkeit gegenseitiges Wohlwollen, aber nicht gleiches Empfinden über die behandelten Themen und Probleme ist.

Ich fühle mich erheblich mehr verwandt mit vielen arbeitenden und
denkenden Migranten als mit vielen der durchgeknallten, verwöhnten
"Deutschen".

Solche rein wunschgetriebenen, aber weltfremden Umdefinierungen des Deutschen werden das eigentliche Deutsche (zum Glück) noch nicht aus der Welt schaffen. Es bleibt eine Tatsache, daß man auch mit den schwarzen Schafen und Assis der eigenen Familie verwandt bleibt, mit sämtlichen damit einhergehenden Implikationen für die eigenen Schatten und Dämonen, die man aus der eigenen Seele verbannen will, die aber latent im Untergrunde schlummern.

Was das Deutsche aber aus der Welt schaffen könnte, ist die Überschwemmung mit fremden Genen und Kulturen über das geringe Maß hinaus, das ein Volk assimilieren kann, ohne Schaden an seiner Integrität und Eigenart zu nehmen. Im schlimmsten Falle bleibt Deutschland formal bestehen, während sich in seinem Inneren eine Ersatzbevölkerung herausbildet, die den Begriff des Deutschen weiter pflegt, hinsichtlich Lebensgefühl und darauf aufbauender Kultur aber die erbärmliche Karikatur einer längst toten Nation darstellt und nicht die geringste innere Beziehung zum Seelentum und den Schöpfungen ihrer nominalen Vorgänger hat. Das wäre die größtmögliche Katastrophe. Dann wäre die Welt unwiederbringlich zerstört und nicht mehr wert, auf ihr geboren zu werden.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende


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