Faschismus kommt immer aus der Mitte der Gesellschaft

NST, Südthailand, Samstag, 05.01.2019, 04:00 (vor 1910 Tagen) @ Socke4284 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 05.01.2019, 04:25

Es ist dieser Extremismus, der nervt. Entweder man stimmt in den heute
gängigen rotbraunen Gesang "Deutschland ist an allem schuld" mit ein oder
man wird zum Ewiggestrigen, zum NS-Verherrlicher erklärt.
Für mich sieht so kein verantwortlicher Umgang mit der Geschichte aus.

Hallo

Es ist ein grosser Irrtum, dass die politischen Ränder rechts und links das Problem sind. Es ist immer die Mitte - dort wo sich die Meinungsmehrheiten konzentrieren, die ein System in den Himmel heben, stürzen oder den Saft sehr langsam heraus pressen.

Dazu braucht es immer nur relativ wenige, manchmal nur eine einzige Führerfigur aus dem Rand um eine ganze Generation zu manipulieren. In diesem Faden wird das beschrieben. Vor der Erkenntnis stehen allerdings ein paar tausend Seiten Text.

Die Texte sind aber von echten Könnern verfasst, die sind in der Lage Geschichten so zu erzählen, dass man davon gefesselt wird.

Das NS Thema ist nur ein Thema, wie ihr dort sehen könnt - wenn alle 6 Romane - aufgeführt sind. Dann ist leicht erkennbar, dass es ist nicht einzigartig ist und auch nicht das Extremste. Ohne die gesellschaftliche Mitte, wäre all dies überhaupt nie realisierbar und durchführbar gewesen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Die "ich-Illusion" vom Schreiber - mabaraton deutet an, wo die Ursache begründet ist. Es gibt verschiedene Wege das zu erkennen. Wer das Intro von Tiziano Terzani gelesen hat, kann dessen Weg zur Erkenntnis verfolgen - vielleicht versteht man seine Erzählungen besser. Es entspricht unserer Form des Denkens am besten.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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