Eine Frage, an die sich eine weitere nahtlos anschließen lässt

b.o.bachter, Dienstag, 01.01.2019, 19:44 (vor 1933 Tagen) @ Tempranillo4442 Views

Da will man mal

was echt Lustiges gegen die miese Gelb-Stimmung

von Hasso lesen und dann kommt so was

Wär's nicht mal an der Zeit, über die USA eine Bilanz der positiven und negativen Leistungen zu erstellen?

und ich werde direkt melancholisch.

Hallo Tempranillo,

gute Idee, oder anders ausgedrückt, eine denkwürdige Fragestellung. Vorhin habe ich Deinen Beitrag gelesen und bin darob ins Grübeln gekommen. Mir fällt nichts originär US-Amerikanisches ein, was man in positivem Sinne als erhaben, grundlegend, bahnbrechend oder wegweisend bezeichnen könnte. Selbst im Bereich der Technik nicht so wirklich und von Angelegenheiten wie Kindergarten, Sozialversicherung und Tierschutz ganz zu schweigen.

Spontan fallen mir ein: Container, Gabelstapler, Aufzug, Tupperware - praktisches Zeugs und sicherlich tolle Sachen, deren Nutzen ich nicht in Frage stelle. Jedoch, denke ich an Tupperware, so assoziiere ich dies direkt mit beispielsweise Meißner Porzellan. Was nun großartiger ist, mag ich nicht sagen, allerdings ist die Anmutung sehr verschieden...
Auch Henry Ford fällt mir ein. Toller Typ, nur, weder hat er das Automobil erfunden, noch die Fließfertigung. Letztere hat er den Schlächtern aus Chicago abgeschaut, die ihrerseits lediglich ein längst bekanntes Prinzip anwendeten und verfeinerten.
Doch, jetzt fällt mir doch noch etwas bahnbrechendes ein. Geradezu weltbewegend, klaro, "der Ami" hat den Personal Computer und das Internet entwickelt. Und auch so einiges drumherum. Das ist ein klarer Punkt für die USA, meine ich.
Aber auch hier: Den Computer entwickelt Konrad Zuse und Herrmann Hollerith bringt diesen gewissermaßen das Laufen bei. Der Ami stöpselt das dann mit einem Kabel zusammen und schöpft in der Folge den Rahm ab. MP3? Karlheinz Brandenburg! Chipkarte? Jürgen Dethloff & Helmut Gröttrup! SMS? Friedhelm Hillebrand! Das diese Leute zu besonderem Reichtum gekommen wären, ist nicht bekannt. Schnullis wie Mark Zuckerberg hingegen schon.

Dabei sollte es nicht nur um die hohen und höchsten Sphären von Kunst und Wissenschaft gehen, ich schlage vor, ganz weit unten zu beginnen, dort wo gekocht und gegessen wird und sich anschließend die höheren Ebenen vorzunehmen.

Du bist ein Schelm. Zieht man doch dort, wo gegessen wird, beim Ami bekanntermaßen eine Voll-Niete. Bekanntschaft bereiste Teile der Ostküste und berichtete, dass es schwierig sei, an frisches Obst und Gemüse zu kommen, hingegen die Chips-Regale endlos wären und sogenanntes "Brot" sei dort dem hiesigen Toastbrot vergleichbar, jedoch in gesüßter Ausführung.
Und selbst beim Donut wiederholt sich das Muster. Der Krapfen ist lange bekannt und der Ami macht in der Mitte ein Loch rein, wohl weil das Bratfett somit besser abläuft, malt Ihn bunt an und erobert dann mit einer Lochkrapfen-Bäckerei die Welt.

Letzteres weiß ich aber jetzt erst, weil meine Einfallslosigkeit bezüglich Amis Gloria an meiner umfassenden Unbildung liegen mag und so habe ich gerade das Internet befragt. Allerdings kommt bei dieser Befragung auf die Schnelle nichts über das zuvor Geschriebene hinausgehend heraus. Immerhin weiß ich aber nun auch, dass der Reißverschluss eine Ami-Erfindung ist und der Parboiled Reis nicht aus Onkel Bens Hütte stammt, sondern von Erich Gustav Huzenlaub. Tja, gleiches Muster...

Einmal in Schwung gekommen, fallen mir noch viele Ansatzpunkte ein, aber ich breche hier ab und danke Dir, Tempranillo, für Deine ausgezeichnete Denkanregung. Dass in den

höheren Ebenen

beim Ami fast nichts zu finden ist, war mir in dieser Klarheit bisher nicht bewusst. Die (meine vorläufige) Bilanz fällt also ganz in Deinem Sinne aus. "Der Ami" hat die Welt nicht wesentlich bereichert, sondern sich selbst, was mich immerhin per Saldo auf eine praktische Veranlagung und Geschäftstüchtigkeit schließen lässt. Damit hat es sich aber auch.

...weshalb ich die Freunde Amerikas bitte, zusammenzutragen, was ihnen an Positivem einfällt.

Na ja, ein Amerika-Freund bin ich nicht gerade, aber eben auch kein Feind. Ebenso wenig wie Chaim Yonkel das Geschäft der Zionisten betreibt, ist Joe Sixpack in die Machenschaften des Deep-States involviert - nehme ich an.
Insofern möchte ich versöhnlich schließen und verweise auf eine weitere Ami-Erfindung, die mir gut gefällt und irgendwie dem (gerade entdeckten) Muster folgt. Weiße Negermusik:
Telluride Sessions, Warren Haynes, (weitgehend) ausgestöpselt, Old Friend.

Und nun zu der Eingangs erwähnten, sich anschließenden, Fragestellung: Erstellte man eine Bilanz über die Erfindungen, Entdeckungen, Entwicklungen aus deutschen Landen, inkl. denen Deutscher in fremden Diensten, wie sähe diese im Vergleich aus? Auch und gerade unter Berücksichtigung des Betragens gegenüber anderen, sagen wir mal Konkurenten.
Lieferte diese Bilanz im Vergleich Gründe, weshalb die mächtigste Haltung, die Deutsche nunmehr nur einnehmen dürfen, nämlich die eines auf den Knien herum rutschenden Schuld-Knechtes, angemessen und gerechtfertigt ist?

Allen alles Gute für das neue Jahr!


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