Differenzieren zwischen Protestlern und Krawallmachern

Fleet, Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 30.12.2018, 16:36 (vor 1944 Tagen) @ n0by4522 Views

Hallo n0by,



Wie hierzulande Polizisten an der Front schon oft die Hölle auf Erden
erleben, so erleiden Polizisten in Frankreich ein Vielfaches. Auch Ärzte,
Fahrer von Krankenwagen, Feuerwehrleute setzen sich nicht allein für Leib
und Leben, Hab und Gut der Bürger ein, oft müssen sie sich selbst vor
einem gewalttätigen Mob schützen.

aus meiner Sicht muss man zunächst und zwingend unterscheiden zwischen Protesten in Form von Demonstrationen und destruktiven Zersetzungen in Form von Krawall. Für die Linken ist das Feinbild wichtig, existenziell. Wenn dieses nicht vorhanden ist, wird es eben geschaffen. Das kennen wir zuletzt aus Chemnitz und der gleichen Orte.

Auch ist immer unklar, von welcher Seite der erste Stein geworfen wird.
In S21 meine ich definitiv und initiativ die Provokationen auf Seiten der Staatsmacht gesehen zu haben. Die Staatsmacht wäre hilflos bloßgestellt, wenn sie absolut friedliche Protestler niederknüppeln würde. Folglich braucht es einen Grund, um den geballten Faschismus von der Kette zu lassen und die Eliten zu bedienen.

In Frankreich wird das nicht viel anders sein.
Man stelle sich vor 100.000 Bürger würden in den Regierungssitz voranschreiten. Glaube kaum, dass man das in geordneten Verfahren dann als Hausfriedensbruch abhandeln könnte. Vor allem, wie wäre eine stetig, aber absolut friedliche Masse zu stoppen, die dann dem Regierungsoberhaupt erklärt, was im Sinn des Staatsvolkes/Bürger ist ... .

Für die Polizisten, jedenfalls für einen gewissen Teil, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Sie haben ja stets die Option sich entweder dem Volkeswillen anzuschließen oder die staatliche Alimentierung einzusacken.
Was verteidigen diese eigentlich? Den Willen ihrer bürgerlich, gemeinschaftlichen Mehrheit, die Staatsmacht, oder ihren Salär?

Bei den Rettungsdiensten ist es deutlich schwieriger, die müssen da einfach ran, ob Freund oder Feind. Da kann man dann eher von Opfern der ganzen Sachen sprechen, auch wenn sie dafür bezahlt werden.

Ja, und wenn sich die Polizisten oft selber schützen müssen, dann wäre es taktisch doch ratsam, sich ausschließlich dieser Krawallmacher zu widmen, oder?

Meine ich jeden falls!

Fleet

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"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)


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