Besuch in Deutschland - Dezember 2018

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 26.12.2018, 16:05 (vor 1941 Tagen)10654 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 26.12.2018, 16:38

Vorspann: ich hab ja in einem Kommentar weiter unten erzählt, das ich einige Tage in Deutschland zu tun hätte, worüber ich noch meine Beobachtungen niederschreiben wollte. Genau das löse ich nun ein. Es ist nichts Weltbewegendes, und nur dann als Lektüre zu empfehlen, wenn man Langeweile hat.

Es begab sich zu jener Stunde, - so fangen doch die Erzählungen zur Weihnachtszeit an. Formulieren wir es mal pragmatischer. Ich hatte einige Formalitäten in Deutschland zu erledigen, - Führerscheinverlängerung LKW sowie auch die Sache mit der Rente, - gewisse Einkäufe und Besorgungen, - also flog ich von Hermannstadt mit dem Billigflieger nach Nürnberg, für 25 €, mit Handgepäck. Bin zwar schon seit längerer Zeit nicht mehr geflogen, - war aber soweit alles in dem Rahmen, wie ich es von früher her gekannt habe. Nur eines war neu für mich, - man musste vor dem Durchgehen durch den Metalldetektor nicht nur den Gürtel abnehmen und die Uhr ablegen, sondern auch die Schuhe ausziehen.

Der Abflug war mit Verspätung, - wg. des Schneefalls musste das Flugzeug vor dem Start erst sauber gewaschen werden, - das kostet Zeit. Ansonsten wars nur etwas unruhig, als man durch die Wolken flog, danach aber sah man den Wolkenboden unter sich, und bewunderte den hellen Sonnenschein. Gemäß Reinhard Mey befand man sich über den Wolken, wo die Freiheit wohl grenzenlos ist:

https://www.youtube.com/watch?v=lK76cnUcj8U

Keinerlei unliebsamen Störungen während des Fluges, auch keine rumänischen Bettler, die mittlerweile überall zu finden sind:

https://ibb.co/Dg5gvNy

Mein Sohn holte mich vom Flughafen ab, - auch in Nürnberg schneite es. Sofort wurde ich mit der Realität vertraut, - auf dem Parkplatz vor dem Flughafengebäude fuhr ein PKW aus der Parklücke heraus und stieß mit einem anderen zusammen, der die Zubringerstraße zu den Parkplätzen entlang fuhr. Nun ja, auch die Blechschlosser brauchen Arbeit.

Klar wurden wir bereits mit einem guten Essen erwartet, und danach kam leider der am Sonntag ungeliebte Anruf für den Winterdienst-Einsatz, dem mein Sohn Folge leisten musste. Ärgerlich war aber nur die ungeplante vermehrte Arbeitsdauer, weil eine Dichtung beim Schneeräumtraktor nicht ausgetauscht wurde, wodurch er in einem Gebiet alles mit der Hand machen musste.

Gleich am nächsten Tag gings los, und ich kümmerte mich um die Unterlagen für meine Führerscheinverlängerung. Ärztliche Untersuchung, - da war bereits von Rumänien aus ein Termin bei einer Art Unterabteilung des TÜVs in Nürnberg vereinbart worden, wo man das Ganze kompakt und auch billiger bekommt. Augen, Ohren und Allgemeinmedizin bestanden aus insgesamt 15 oder 16 Einzeluntersuchungen, die da abgewickelt wurden. Die Anforderungen waren – nach meinem Empfinden – da ziemlich hoch geschraubt.

Eigentlich bin ich ja trotz Bj. 51 fit, - und ich hatte keinerlei Probleme mit dem Check. Aber trotzdem hätte mich interessiert, ob jemand, der nur halb so alt ist wie ich, das so ohne weiteres und ohne Probleme abhakt.

Gut, die LKW-Unfälle nehmen zu, jeden Tag hörte ich von Auffahrunfällen auf der Autobahn, wo auch LKWs beteiligt waren. Irgendwie bekam ich den Eindruck, dass man die eigentlichen Ursachen gar nicht abschaffen kann, nämlich die Übermüdung der Fernfahrer durch die Stressweitergabe der Disponenten in den Speditionen, in Kombination mit engen Zeitfenstern, die bei Staus und der oft vergeblichen Suche nach Parkplätzen für die vorgeschriebenen Ruhezeiten kaum mehr einzuhalten sind.

Deshalb schraubt man die Anforderungen bei diesen Untersuchungen derart in die Höhe, dass sich zwangsläufig nur mehr die Besten daraus rekrutieren können. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dann die LKW-Unfälle auf den Autobahnen zurückgehen, weil diese ja ganz andere Ursachen haben.

Die Frageliste für den psychologischen Test enthielt ja auch so manche Kuriosität. Da stellte man Fragen, deren Antwort in mehrere Kategorien zu unterteilen war (niemals, selten, manchmal, öfters, - oder so ähnlich), wie diese:

- Wenn Sie ein Buch im Sitzen lesen, schlafen Sie dabei ein?
- Wenn Sie sich hinlegen, schlafen Sie dann gleich ein?
- Wenn Sie TV sehen, schlafen Sie dabei ein?

Bei manchen Fragen, wie z.B. diesen, habe ich die Antwort der Ärztin überlassen. Z.B. sagte ich bei der TV-Frage, dass ich mit Sicherheit beim TV nicht einschlafe, wenn ich die Pfarrerstochter sehe, weil ich mich dann wieder aufrege. Auch die Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit in einen erholsamen Schlaf zu fallen, wenn ich mich hinlege, das habe ich mir aus der Militärzeit bewahrt, und es hat mir auch damals, als ich in den Semesterferien als Fernfahrer beschäftigt war, viel geholfen. Jede Wartezeit habe ich dabei ausgenützt.

Also, ich kann die Psychologie dieser Fragen nicht durchschauen. Man bekommt den Eindruck, hier wird irgendwas krampfhaft konstruiert, was man sowieso nicht eindeutig bewerten kann. Gut, - in einer Stunde war die Sache abgehakt und ich bekam das berühmte Papier. Aber ich weiß, dass ich mir später den Führerschein in Rumänien umschreiben lasse und in Zukunft diese Verlängerungsprüfung (das gibts ja in jedem Land) hier machen werde, - das ist wesentlich unkomplizierter.

Nebensächlichkeiten wie biometrisches Foto etc. lasse ich weg, ich komme zum nächsten Tag, zur Abgabe der Unterlagen bei der Führerscheinstelle. Ehrlich gesagt, ich war da schon angenehm überrascht. Man spürte irgendwie die Bürgernähe der Angestellten, - man bekam das Gefühl, dass sie ein Interesse daran hatten, dass das Anliegen des Bürgers schnell und im Sinne des Antragstellers bearbeitet wird. Anders ist es in Rumänien. Dort gibts die beiden Standard-Antworten: „ich weiß es nicht“ oder „ das geht nicht“. Wenn der Chef des Klubs (Bürgermeister, Kreisratsvorsitzender) da entsprechende Initiativen entwickelt, dann wirds auch besser, ist aber (noch) in Rumänien die Ausnahme.

Allerdings war ich in einem Kreis neben Nürnberg, gewissermaßen auf dem Dorf. Man sagte mir, dass es in den größeren Städten auch anders wäre, schon aufgrund des zahlenmäßigen Unterschiedes der jeweiligen Anträge. Trotzdem kam es mir angenehm rüber. Die Dame empfahl mir, weil ich ja nur kurze Zeit in Deutschland bin, einen Zuschlag zur Expreßbearbeitung zu bezahlen (6,70 €). Dann wäre der Vorgang garantiert in drei Arbeitstagen erledigt. Klar war ich dafür. In Rumänien kostet ein Expreßantrag mindestens um 20 € mehr.

Um in dieser Sache zum Ende zu kommen: Man notierte sich meine Handynummer und versprach, mich gleich zu informieren, wenn der neue Führerschein zur Abholung vorliegt. Bereits am nächsten Tag kam der Anruf und nicht erst nach drei Tagen. Auch das kann man in Rumänien vergessen. Da ruft kein Mensch an. Da muss man sich selbst informieren, ob das Ding schon fertig ist.

Die unwesentlichen Dinge lasse ich nun auf der Seite, ich komme zu meinem Gespräch bei der Rentenversicherung. Termine muss man einige Wochen im Voraus buchen, aber man kann sich gleich um 7 Uhr morgens anmelden und muss halt eine Wartezeit in Kauf nehmen, aber man kommt dran. So wars auch bei mir. Man sagte mir, dass ich mit ca. 2 Std. Wartezeit rechnen müsse. Einverstanden, - in der Zeit kann ich ja irgendwelche Besorgungen machen. Gut, wenn ich um ca. 9 Uhr wieder zurück wäre, dann passt das.

Regnerisch, dunkel, - und eine für mich fremde Gegend in Nürnberg. Ich brauchte schwarze Stempelfarbe fürs Stempelkissen, - in Rumänien schwer zu bekommen. Kaum jemand auf der Straße um diese Uhrzeit. Da entdeckte ich in einer Nische eines Eingangs einen jungen Mann, leider konnte ich sein Gesicht nicht erkennen, es war ja dunkel. Auf meine Frage nach einem Büroartikelgeschäft antwortete er mir: „ick nikkese vesteh“. O.k., Pech gehabt. Dann sah ich auf der gegenüberliegenden Seite der Straße einen jungen Mann an der Bushaltestelle. Blond, also kein Araber oder sonst was. Die Antwort: „Sorry, I can‘t help you“. Nun ja, wahrscheinlich ein ausländischer Student oder so was, vielleicht Brite.

Dann ging eine Frau mittleren Alters über die Straße, apart und gepflegt aussehend, ich sprach sie an. Sie war sehr nett und versuchte, mir in ihrem Kauderwelsch eine Antwort zu geben. Klar war sie auch Ausländerin. Während sie sich krampfhaft bemühte, mir die gewünschte Information zu geben, fragte sie unvermittelt – „habla espanol, senor?“ „Si, senora, si habla despacio i claro, io comprendo“ gab ich in meinem gebrochenem Spanisch zur Antwort. Und dann erklärte sie mir, dass ich in dieser Gegend die besten Chancen bei dem Merkado-Kaufhaus haben könnte, wenn ich Büroartikel suche.

Was sie nicht dazu sagte, war, dass die bei diesem Kaufhaus erst um 9 Uhr oder gar 9.30 Uhr die dort befindlichen Läden öffnen. Um 9 Uhr sollte ich aber wieder bei der Rentenversicherung sein. Der einzige Laden war Penny, der bereits um 8 Uhr öffnete. Ein paar Kleinigkeiten standen ohnehin noch an, und ich hatte ja Zeit. An der Kasse fragte ich dann die junge Frau, - sie war so um die 25 Jahre alt und sprach mit fränkischem Dialekt – ob man denn morgens keine Leute mehr anträfe, die aus dieser Gegend sind. Sie meinte, dass man um diese Uhrzeit nur schwer einen Franken anträfe, und an die bereits fortschreitende Überfremdung hätten sie sich schon gewöhnt.

Ich kümmerte mich um meine Rentenangelegenheit, und musste feststellen, dass ich da einige Tausender verschenkt habe. Man soll sich eben nicht auf die Aussagen anderer verlassen, die nur glauben, was zu wissen, aber meist keine Ahnung haben. Das mit der Rente mit 67 stimmt nämlich nicht generell, es hängt vom Bj. des Einzelnen ab. Im Nachhinein wird nichts bezahlt, erst ab Antragstellung. Klar habe ich schon vor Jahren versucht, mich schlau zu machen, - man empfahl auch, das 3 – 6 Monate vor Rentenbeginn einzureichen, - aber niemand bei den Rentenfritzen machte einen drauf aufmerksam, dass bei zu später Antragstellung das Geld davor verloren ist.

Es spiele überhaupt keine Rolle, wenn man auch nachweisen könne, dass man sich zu dieser Zeit permanent im Ausland aufgehalten hätte, - man könne auch den Antrag beim deutschen Konsulat im jeweiligen Ausland stellen. Bei dieser Gelegenheit fragte ich provokativ, - wie das wäre, wenn jemand seinen Antrag erst mit 80 Jahren abgibt, - und da sagte man mir, dass der Rentenanspruch überhaupt verloren wäre, wenn der Antrag nicht innerhalb 5 Jahre nach dem gesetzlichem Renteneintrittsalter gestellt würde. Das kam mir so ungeheuerlich vor, dass ich der Meinung bin, ich hätte da was falsch verstanden.

Egal, ich spulte danach mein weiteres Programm ab, um Erledigungen und Einkäufe abhaken zu können. Dabei machte ich auch eine interessante Beobachtung. Ich holte mir einen Einkaufszettel von Lidl heraus und verglich die Preise von Lidl Deutschland mit Lidl Rumänien. Die gleichen Artikel. Im Schnitt sind diese Artikel in Rumänien um 5 – 10 % teurer. Das wiederum unter dem Gesichtspunkt betrachtet, dass ein ungelernter Arbeiter hier so zwischen 2 und 3 € Stundenlohn bekommt. Schon irgendwie seltsam.

Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass die Lebensmittel sowie die Artikel des täglichen Bedarfs (Waschmittel, etc.) im Vergleich zu anderen Ländern, die ich beurteilen kann (Österreich, Ungarn, Rumänien) in Deutschland am billigsten sind. O.k., über die Qualität kann man dann verschiedener Ansicht sein. Ich denke mir aber, dass man hier sehr wohl das Rezept von Cäsar kennt, „panem et circensis“. Obwohl der einfache Mensch kaum mehr mit seinem Einkommen zurechtkommt, besonders, wenn er in Miete wohnt, so wird der Bauch doch zu einem relativ geringen Preis voll.

Hab das bei meinem Sprößling getestet. Tagsüber ißt er irgendwas, was er im Nahbereich der Baustelle bekommt, abends habe ich dann für uns beide gekocht. Hab mir eigens die Zettel aufgehoben, - in 5 Tagen hatte ich nicht mehr als 50 € verbraucht, wovon aber einige Grundnahrungsmittel nur zum Teil aufgebraucht wurden. Das geht also. Dazu kommt das Freizeitangebot, - nicht nur beim Sport, auch in anderer Hinsicht. Da sieht man die Plakate vom Opernball in Nürnberg (kenne ich nicht von früher), dann wird ein Musical angeboten, u.s.w.

Auch meine Frau ist der Ansicht, dass z.B. Waschmittel in Deutschland billiger und in besserer Qualität angeboten werden als in Rumänien, - beim selben Markennamen. Gut, das mit dem Preis stimmt schon, - aber die Qualität? Vielleicht kommt diese Einschätzung noch von früher, als Persil etc. hier auf den Markt kamen. Da war ein klarer Qualitätsunterschied feststellbar. Ich ging damals der Sache nach und fragte im Hause Henkel so lange nach, bis ich an die reale Antwort kam: Man sagte mir, dass diese „West-Qualität“ der Henkelprodukte in Rumänien nicht verkäuflich wären, weil sie dann für den Verbraucher zu teuer kämen. Ich weiß nicht, ob das heute auch noch so ist.

Nun, das wars dann mit meinen Erfahrungen in den ehemals deutschen Landen. Als Abschluss habe ich noch eine ungefähre Ahnung davon bekommen, wieviel arbeitendes Volk sich aus den südöstlichen Ländern in Deutschland aufhält. Es war etwas unüberlegt, gerade am Samstag vor Weihnachten wieder in Richtung Rumänien zu fahren. Da nicht nur die Schulferien dann beginnen, sondern auch die Meisten bis Freitag beschäftigt sind und – sofern sie aus dem Südosten kommen – die Weihnachten zuhause verbringen wollen, kann man mit einem höheren Verkehrsaufkommen rechnen.

O.k., das wusste ich schon, - aber mit dieser Menge habe ich wirklich nicht gerechnet. Starker Regen, Windböen, Unfälle, Staus usw. – es war grauenvoll. Nach der Raststätte Bayrischer Wald, wo wir die Vignette für Österreich gekauft haben, fuhren wir über den Rastplatz-Versorgungsweg ab auf die Landstraße, - man konnte von der Raststätte aus bereits das Stauende auf der Autobahn sehen. Deutschland, Österreich, Ungarn, - überall kauften wir die Vignette fast umsonst, - maximal ein Drittel der vorhandenen Autobahnen haben wir benützt, sonst nur Landstraßen. Die ganze Strecke war gespickt mit Staus aufgrund überhöhten Verkehrsaufkommens oder aufgrund der Unfälle.

Das Schlechte dran: Im Vorbeifahren bemerkte ich in fast jedem Auto ein Navy. Und jeder sagte sich, dass es viel intelligenter wäre, - so wie wir auch – wenn man von der Autobahn abfährt. Das hatte zur Folge, dass die Bundesstraßen genauso verstopft waren. Durch Mosonmagyarovar (Ungarn) benötigten z.B. wir mehr als eine halbe Stunde, um durch diese Kleinstadt zu fahren. Insgesamt benötigten wir für eine Strecke, die man mit einem guten Auto innerhalb 10 – 12 Stunden bewältigt, ca. 24 Stunden. Da ich Rumänien ziemlich gut kenne, fuhren wir dann über einen wenig befahrenen Grenzübergang und wählten den Weg über die Berge, wo wir leere Straßen vorfanden. Erst später benützten wir die Autobahn. Ein Glück, dass sich mein Sohn mit mir abwechselte, einer konnte jeweils am umgeklappten Beifahrersitz schlafen.

Apropos Autobahn und Vignette: Da meint man, dass man in Deutschland und Österreich „auf Draht“ ist, was das Angebot betrifft. Leider nicht. Die Vignette für Österreich kann man nur bei den Autobahntankstellen kaufen, die sich in Richtung Grenze befinden, oder an der Grenze selbst. Ich kann aber in Deutschland keine Vignette für Ungarn oder Rumänien kaufen. In Österreich gehts auch nur für Ungarn, und auch da wieder nur auf den Autobahnraststätten kurz vor der Grenze. Die Rumänen sind da fortschrittlicher. Kurz vor der Grenze sind da so kleine Häuschen, wo man die Vignette erwerben kann. Für Rumänien, für Ungarn, für Österreich, - bezahlbar in der Landeswährung oder in Euro, - wie man will.

Ach, noch was hätte ich fast vergessen, der Sprit. Das ist absolut unverständlich, wie da die Preise zusammengewürfelt werden, da kann ich keine Logik erkennen. Nehmen wir mal Deutschland. Im Raum Nürnberg, z.B. bei der Jet, da gabs das Superbenzin für ca. 1,37 €. Diesel war so bei 1,30 €, teilweise ging die Schere zwischen Diesel und Benzin auf 12 Ct. auseinander. In Österreich kauften wir bei der Jet den Diesel für ca. 1,18 €, Benzin lag aber im Preis gleich mit Diesel. Ungarn habe ich nicht eruiert, die waren immer deutlich teurer als Österreich und Rumänien. In Rumänien kostet derzeit Diesel rund 5,25 Lei (=1,15 €), und Benzin ca. 4,85 Lei (= 1,06 €), je nach Standort, kann auch geringfügig teurer sein.

Lassen wir mal die Preise auf der Seite, da kann auch die unterschiedliche Mineralölsteuer mitspielen. Aber warum ist in Deutschland Benzin deutlich teurer, in Österreich gleich mit dem Dieselpreis, und in Rumänien ist Benzin deutlich billiger als Diesel. Die Sache mit dem Niedrigwasser auf dem Rhein ist übrigens Quatsch, wie ich im Radio erfahren habe. Da gabs ein Interview mit einem aus der Kraftstoffbranche in Bayern 1, der den derzeit hohen Preis damit erklären wollte, dass einige der in Deutschland ansässigen Raffinerien in Überholung (Reparatur, Revision, ich weiß nicht mehr genau) wären, und man den fertigen Kraftstoff teuer aus Holland kaufen müsse. Kommt mir alles irgendwie hahnebüchen vor, ich weiß nicht, was man da glauben soll.

Nun ja, wir kamen wohlbehalten zuhause an, - müde - und um einige Erfahrungen reicher.


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