Das Fremde ist die eigene Frage als Gestalt

Oblomow, Samstag, 22.12.2018, 11:29 (vor 1924 Tagen) @ Tempranillo6066 Views

Ungeordnete spontane Gedanken unter dem Eindruck eines weisen Artikels des T.

Ohne das Fremde würde alles stagnieren, selbst das Fremde in einem selbst. Das aufrecht zu halten, ohne beliebig zu werden, das ist es. Das Paradoxe ist doch, dass wir gleichzeitig das Fremde aufnehmen und abstoßen müssen. Meine Söhne müssen, um die zu werden, die sie werden sollen, um sich zu finden, mich abstoßen und zugleich irgendwann erkennen, dass sie mir gleichen. Dann kann's eventuell gelingen. Lernen nennt man wohl diesen Vorgang. Und man kann ja nur das noch Fremde lernen. Sich nur permanent zu bestätigen, ist ja sowas von öde. Und auch die Gefahren gehören zum Fremden, durch man besser hindurch gegangen ist als es einfach nur meiden, weil man nicht mit den Schmuddelkindern spielen soll. Das macht kräftig. Die Gefahr, wie Du schreibst, ist die des degenerierten Mischmaschs, der Selbstaufgabe oder eben der aggressiven Borniertheit. Kann man auch groß sein, ohne andere klein zu machen?

Herzlich
Oblomow


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