Kleine Korrekturen zur Geschichte.

Gernot ⌂, Samstag, 22.12.2018, 10:45 (vor 1949 Tagen) @ Falkenauge6538 Views

Ein
Weihnachtswunder

Die Geschichte rührt an. Ich kannte sie, wenn auch in einer etwas anderen Version.
Aufgrund der hier im Forum üblichen Genauigkeit, erlaube ich mir, ein paar Detailkorrekturen zu vermitteln.

1. Monschau wurde nicht wieder genommen.
Es war geplant, die Stadt als Verkehrsknotenpunkt mit tonnenschwerem Geschoss eines überschweren Mörsers zu zerstören. Das wurde untersagt, da sie voller Flüchtlinge war. Von Monschau aus ergab sich während der gesamten Ardennenoffensive inklusive Rückzugskämpfen ab Januar 1945 eine ständige Bedrohung der Nordflanke der deutschen Verbände.

2. Die Mutter hätte nichts zu befürchten gehabt, da sie ja nicht mit dem Feind paktiert oder ihm Unterschlupf gewährt hatte, sondern drei bewaffnete Amerikaner (einer davon verwundet) in ihr Haus eingedrungen sind. Was hätte sie denn machen sollen? Ob sie die Amerikaner freiwillig hereingelassen hätte oder erst nach Protest wäre wahrscheinlich nie diskutiert worden.
Anders wäre es gewesen, hätte sie etwa geflüchtete Gefangene oder abgeschossene Flieger versteckt - diese wären aber in der Regel unbewaffnet gewesen.

3. „Heute ist Heiliger Abend, und hier wird nicht geschossen.“ - Wer hätte denn warum schießen sollen? Die Amerikaner hätten wahrscheinlich gefangen genommen werden können.

Nichtsdestotrotz ist das eine schöne Geschichte zum Vortragen bei Weihnachtsfeiern. Danke dafür.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung