Unterwerfung

NST, Südthailand, Donnerstag, 20.12.2018, 13:27 (vor 1947 Tagen) @ n0by4025 Views

Ein begnadeter Autor der feinen Lebensart fand sich irritiert, dass meine
Schreibe in „Sachen Vulgarisierung bei Pirincci“ Anleihe macht.
Wie geht mir aufgemöbeltes Gesinnungsgeschwätz auf die Eier!

Zitate
Ich wartete seit zwei oder drei Minuten, als sich links eine Tür öffnete und ein ungefähr fünfzehnjähriges Mädchen in einer tief sitzenden Jeans und einem Hello-Kitty-T-Shirt den Raum betrat; ihre offenen langen, schwarzen Haare fielen ihr über die Schultern.
»Das ist Aïcha, meine neue Ehefrau. Sie wird sich sehr schämen, weil Sie sie nicht unverschleiert hätten sehen sollen.«

»Das ist Malika, meine erste Frau«, sagte er zu mir, nachdem sie den Raum wieder verlassen hatte. »Es scheint heute Ihr Schicksal zu sein, meinen Frauen zu begegnen. Ich habe sie geheiratet, als ich noch in Belgien lebte. Ja, ich stamme aus Belgien … Ich bin übrigens immer noch Belgier, ich habe mich nie einbürgern lassen, obwohl ich seit mittlerweile zwanzig Jahren in Frankreich bin.«

Er lächelte wieder. »Wissen Sie … an dem Nachmittag bei mir zu Hause haben wir über Metaphysik, die Entstehung des Universums und so weiter geredet. Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass das nicht das ist, was die Menschen im Allgemeinen wirklich interessiert, aber wenn man die eigentlichen Themen anspricht, ist das, wie Sie gesagt haben, peinlicher. Übrigens reden auch wir noch immer recht abstrakt von natürlicher Selektion, wir versuchen das Gespräch auf einem angemessen hohen Niveau zu halten. Es ist ganz offenbar schwierig, direkt zu fragen:

Wie hoch wird mein Gehalt sein? Wie viele Frauen darf ich haben?«

»Beim Gehalt habe ich schon eine ungefähre Vorstellung.«

»Nun, die Anzahl der Frauen ergibt sich mehr oder weniger daraus. Das islamische Gesetz verlangt, dass die Ehefrauen gleich behandelt werden, woraus sich schon gewisse Notwendigkeiten ableiten, und sei es auch nur hinsichtlich der Wohnsituation. Was Sie betrifft, so denke ich, dass Sie ohne große Probleme drei Frauen haben könnten – aber natürlich sind Sie dazu keineswegs verpflichtet.«

Ende Zitate aus: Unterwerfung Houellebecq, Michel -ein Klick zum Herunterladen entfernt

Wie das mit den Frauen funktioniert wird auch sehr gut erklärt, aber etwas Spannung muss noch bleiben. Das Establishment wird sich sehr schnell anpassen. Wenn das so ähnlich wie im Roman laufen würde, dann wäre das eine sehr angenehme Unterwerfung. Das Volk bekommt auch das was es immer erhält. Es ist eben so, dass ein Schaf immer ein Schaf bleibt und ein Wolf ein Wolf. Daran können die Genderwissenschaftler nichts verändern.

Meistens verläuft der Wechsel eines Paradigmas nicht so harmonisch, aber davon träumen darf man deswegen doch. [[top]]
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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