Das Wechselmodell ist am gerechtesten...

Andudu, Dienstag, 18.12.2018, 22:52 (vor 1955 Tagen) @ Rain4213 Views

Gleichzeitig propagieren die Gerichte das Wechselmodell, bei dem lebt ein
Kind eine Woche lang beim Vater, eine Woche lang bei der Mutter, mit der
Folge, daß das Kind kein Zuhause mehr hat, sondern aus dem Koffer lebt,
immer auf dem Sprung sein muß.

...ansonsten wird in der Praxis fast immer der Mann zum Zahlemeister und der Anreiz für die Frauen (90% der Scheidungen gehen m.W. von Frauen aus) ist zu groß. Die können sich einen neuen Mann suchen und vom alten durchfüttern lassen, während sie ihm nicht selten die Kinder entfremden und vorenthalten (etwa durch Wegzug). Ich kenne mehrere solche Fälle. Gerade Väter die sehr an ihren Kindern hängen, leiden oft ganz furchtbar darunter, gleichzeitig fehlt ihnen das Geld für eine neue Beziehung.

Das Verhaltensspektrum ist natürlich riesig, es gibt alles. Eins ist aber statistisch sehr klar: Kinder brauchen ihren Vater (sofern er nicht gewalttätig o.ä. ist), besonders Buben. Und klar ist auch: wenn ein Partner auszieht, ist das herkömmliche sichere Heim so oder so weg. Eine Scheidung ist ein traumatischer Einschnitt ins Empfinden der Kinder, ein Weg den Eltern niemals leichtfertig oder aus niederen Gründen gehen sollten.

Wie die Eltern das Wechselmodell einrichten, ist ihnen überlassen, wöchentlich abwechseln sehe ich nicht als großes Problem. Die Kinder haben halt dann zwei "zu Hause" und sie scheinen die Abwechslung zuweilen auch richtig gut zu finden. Spielzeug wird meist doppelt vorgehalten, in den Koffer kommen die Schulsachen und die Klamotten.

Die persönlichen Bindungen halte ich für sehr viel wichtiger, als die örtlichen, ansonsten dürfte es auch keine Schaustellerkinder geben, die von Ort zu Ort ziehen o.ä.


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