Inobhutnahme von Kindern durch das Jugendamt

Rain, Dienstag, 18.12.2018, 20:20 (vor 1927 Tagen)5092 Views

Ihr Lieben,

seit längerem geht das Gerücht durch das Netz, das Jugendamt würde den Eltern die Kinder wegnehmen.

Ich hab das immer verneint, hab es in fast 30 Jahren Berufstätigkeit noch nicht erlebt, daß Kinder ins Heim mußten, außer wenn es in den Familien wirklich disfunktional zuging.

Das hat sich jetzt geändert.

In den letzten beiden Verfahren, in denen ein Elternteil beantragt hatte, daß sie darüber bestimmen dürfen, wo sich das Kind aufhält, wurden Gutachten erstattet, die Gutachterinnen erklärten, da Bindungsstörungen aufträten, wenn die Kinder von einem Elternteil zu andern wechseln, wäre es besser, sie ganz aus den Familien zu nehmen, sie ins Heim zu geben.

In beiden Fällen lag weder Gewalt vor, noch Drogenmißbrauch.

Lediglich Eltern, die nicht perfekt sind.


Gleichzeitig propagieren die Gerichte das Wechselmodell, bei dem lebt ein Kind eine Woche lang beim Vater, eine Woche lang bei der Mutter, mit der Folge, daß das Kind kein Zuhause mehr hat, sondern aus dem Koffer lebt, immer auf dem Sprung sein muß.

Ich habe den Eindruck, die Richter verstehen nicht, was sie da anrichten. Daß mit ihrer Hilfe die Familien zerstört werden, die Bande zwischen Kindern und Eltern zerschnitten werden.

Die Heime halten so natürlich ihren Umsatz.

Jede Argumentation gegen die Inobhutnahme geht an den Ohren der Richter vorbei, sie sind der sicheren Auffassung, den Kindern gehe es im Heim besser als bei den Eltern.


Traurige und entsetzte Grüsse von

Rain

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Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.


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