Der unbehandelte Primärtumor beginnt zu streuen

Tempranillo, Samstag, 15.12.2018, 22:25 (vor 1957 Tagen) @ Albrecht7366 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 15.12.2018, 22:43

Hallo Albrecht,

> Buntes Deutschland: Kleiner Reisebericht einer DB-Vielfahrerin > > Hier > zu ihrem Bericht

Danke für den Link, der zu einer ausgezeichneten Beschreibung unserer Zustände führt.

Die Schilderung mag man erschütternd finden oder mit darwinistischer Kühle hinnehmen, aber die Feststellung, daß die beklagten Zustände eine Folge von Amerikanisierung und Demokratisierung sind, wird man kaum bestreiten können.

Mir stellen sich die Dinge als äußere Manifestationen dessen dar, was wir seit Jahrzehnten im Geistig-Seelischen und äußeren Umfeld der Deutschen beobachten können: einen weitgehenden, eigentlich totalen Identitätsverlust.

Welcher Deutsche kann von sich sagen, in seinem Leben gebe es einen Freiraum, der nicht weitgehend durchamerikanisiert worden ist?

Die meisten wollen das auch nicht, sie sind glücklich damit und betrachten es eher als Zumutung, schlägt man ihnen vor, zu USA und politischem System Distanz herzustellen.

Was sie so toll, modern, hip und easy finden, greift jetzt wie ein wucherndes Krebsgeschwür immer mehr um sich und erzeugt, wie bei dieser Krankheit üblich, erhebliche Schmerzen, die ihre Ursache jedoch in einem unentdeckten oder unbehandelten Primärtumor haben, den ich als Amerikanismus/Demokratismus bezeichne.

So lange dieses Pestgeschwür nicht beseitigt wurde, wird sich an den Zuständen nichts ändern, sie werden sogar noch sehr viel schlimmer, weil der menschenrechtlich-volldemokratische UN-Migrationspakt noch viele weitere Millionen Neger mehr nach Deutschland lockt.

Wenn ich von Identitätsverlust rede, meine ich weniger Deutsches, schon gar nicht Deutschtümelndes, ich bedaure vielmehr, daß originär Europäisches auf allen Ebenen in transatlantischer Jauche untergeht.

Das gehört zu Europas Bestem, vier Minuten Abschied:

https://www.youtube.com/watch?v=50DwAZfsz7w

Im Stück handelt es sich um eine triviale Angelegenheit, die jedoch auf eine Weise vertont wurde, daß aus dem vergleichsweise belanglosen Vorgang mehr wird.

Worin genau dieses Mehr bestehen könnte, weiß ich auch nicht. Es bleibt jedem überlassen, für Elisabeth von Valois' Melancholie eigene Entsprechungen zu finden.

Spricht etwas dagegen, diese vier Minuten, mit einem Abschied von Europa zu verbinden?

Diese Interpretation wäre von den Vorgängen auf der Bühne, Elisabeths Hofdame, Fürstin von Aremberg, wird vom Königshof verbannt, weniger weit entfernt als die üblichen Verkrampftheiten des Regietheaters.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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