Hintergrund zum Oktoberfestattentat

sigma, Donnerstag, 13.12.2018, 16:18 (vor 1954 Tagen) @ DT4411 Views

Zitat: Das ganze ging
aber schief, als Gundolf Köhler von der Wehrsportgruppe Hoffmann
identifiziert wurde.

Hallo,
anbei eine gute Recherche/Bewertung zum Attentat und u.a. auch zu dem möglicherweise zu Unrecht als Täter verdächtigten Gundolf K. mitsamt der WSG Hoffmann.
sigma
http://www.lecorte.de/wp/wp-content/uploads/2014/01/Lecorte-Oktoberfest-1980-Revision.pdf
Zitat:
..... Gundolf Köhler war in München und hielt die Bombe in Händen. Sollte es ein Zufall gewesen sein, daß er außerdem ein Hobby-Sprengmeister war? Das ist noch unglaubwürdiger als die Aussage von L. • In der Gesamtbetrachtung der Lebensumstände von Gundolf Köhler und seiner Freunde erscheint es abwegig, dass es in Donaueschingen eine konspirative Gruppe gab, die den Anschlag verübte. Eine Gruppe braucht Zeit um sich zu radikalisieren; in dieser Zeit erprobt sie sich, entwickelt Vertrauen, begeht kleinere Anschläge. Sie hinterlässt, wenn auch anonym, Spuren. Derartige Spuren sind aus Donaueschingen bzw. Köhlers Umfeld nicht bekannt geworden. Die Freunde von Gundolf Köhler zeigen an keiner Stelle das intellektuelle oder politische Format, eine Gruppe zu bilden und dem Repressionsdruck nach dem Münchener Anschlag taktisch standzuhalten. Sie waren dafür zu jung und zu naiv. • Wenn man die entscheidende Aussage des L. aufgrund ihrer Unglaubwürdigkeit aus dem Gesamtbild streicht und die Angaben K.s als weit übertrieben und medienbeeinflusst relativiert, bleibt unterm Strich leider fast nichts übrig. Gundolf Köhler war in das Attentat verwickelt. Alles weitere ist Spekulation.


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