Erfüllt das Geld einen Zweck oder erfüllt ein Zweck das Geld?

nereus, Mittwoch, 12.12.2018, 07:40 (vor 1963 Tagen) @ Oblomow6161 Views

Hallo Oblomov!

Du schreibst: Irgendwie komme ich mit diesem Satz im debitistischen Zusammenhang nicht ganz klar. Geld ist also da, um Zwecke zu erfüllen. Ist es nicht umgekehrt?

Warum kommst Du damit nicht klar?
Was stört Dich denn im debitistischen Zusammenhang konkret daran?

Ist der Zweck des Gelderwerbs ein Zweck um seiner selbst willen oder wie @Silke, das Alter Ego von @dottore, schreiben würde, geht es um das „Haben müssen“?

Wenn man etwas (Schloß, Flugzeuge, Autos, Schmuck usw.) haben muß, und Geld spielt dafür eine entscheidende Rolle, dann kann auch der Geldbesitz alleine schon ein Zweck an sich sein, wie es das Anhäufen von gigantischen Vermögen hinlänglich beweist.

In beiden Fällen haben wir es jedoch mit einem psychologischen Phänomen zu tun, wenn wir einmal von der Befriedigung der Urschuld (des Überlebensinstinkts) absehen.

Einem Lebewesen sein Überleben zu zubilligen oder dies nicht zu tun, halte ich für nicht diskutabel. Alles was darüber hinausgeht und auf Kosten anderer geschieht, aber sehr wohl.
Mir ist natürlich klar, daß hier sofort die Erbsenzählerei beginnt, weil ja auch die Befriedigung der Urschuld auf Kosten anderer geschehen kann.

Also, werter @Oblomov, wo siehst Du ein Problem?

mfG
nereus


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