Oh mein Gott da hab ich eine Debatte ausgelöst!

re-aktionaer, Montag, 10.12.2018, 14:23 (vor 1956 Tagen) @ re-aktionaer4047 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 10.12.2018, 14:27

Es ging mir eigentlich weniger darum Wörgl zu promoten als meiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, dass dieses Thema in Filmform im öffentlich rechtlichen gebracht wird. Das Geldsystem an sich zu hinterfragen ist eine der wenigen roten Pillen, die Menschen zum Aufwachen bringen. Darum gehts - nicht ob Wörgl langfristig hingehauen hätte. Das Schwundgeld von Wörgl als Dysfunktional zu erklären - was es zweifelsfrei ist - könnte man mit der Gegenfrage parieren, welches Geldsystem denn jemals langfristig funktional war? bzw. auch, welchen Anspruch man an ein Geldsystem hat.
Ich stellte mir während des Filmes jedenfalls die Frage, ob der Bürgermeister nach Tilgung der Steuerschuld und dem resultierten Konjunkturkick einfach das Schwundgeld einziehen hätte können und ob dann die Not augenblicklich wieder zurückgekehrt wäre?
Alternativ - hätte Österreich das Geld übernommen? Wäre die kleine Republik aus der Dynamik der Weltwirtschaftskrise ausgeschert - so wie Hitler, der ja im Grunde über die nicht Konvertiertbarkeit der Reichsmark ebenfalls einen staatlich angefeuerten Boom lostreten konnte und den eigenen Devisenmangel mit Produktion und Barterhandel kompensierte?
All diese Fragen deuten doch letztendlich immer auf die Zinseszinsproblematik und die Tatsache hin, dass im Geldschöpfungs und Vermehrungsprozess nicht produktive Strukturen als Nutzniesser dazwischen geschaltet sind und Vermögen akkumulieren, die irgendwann toxische Effekte auf die Geld- Aktien- und Realmärkte haben. Das meine laienhafte Sicht.


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