Sputniknews: *Bernard-Henri Lévy spielt die Nazi-Karte.*

Tempranillo, Samstag, 08.12.2018, 11:39 (vor 1967 Tagen) @ software-engineer6327 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 08.12.2018, 12:11

Sputniknews: *Bernard-Henri Bernard-Henri Lévy verbindet die Gilets jaunes mit dem Nazismus und fordert auf, Macron zu unterstützen.*

https://fr.sputniknews.com/france/201812071039207383-france-bhl-gilets-jaunes-levy-macron/

Abgesehen davon, daß BHL recht hat, aber lassen wir das mal beiseite, sehen wir, wie sehr dieses System in die Defensive gedrängt wurde und wir die Demokratie, von Bernard-Henri Lévy als Gegenteil der demonstrierenden Volksbewegung präsentiert, als Herrschaft einer zahlenmäßig extrem kleinen Minderheit betrachten müssen.

Lévy weiß bestimmt, daß er mit seinen Haßreden dazu beiträgt, den Nazismus zu verharmlosen, aber was sollte er machen? Die Rebellion unkommentiert passieren lassen, oder es nicht doch mit dem einzigen Argument versuchen, das er und Seinesgleichen je gehabt haben und hoffen, daß die alte Nummer wieder verfängt?

Damit scheint es vorbei zu sein! Auf seinem Twitter-Konto erhält er Kommentare, die bei uns mit großer Sicherheit zu Strafanzeigen führen würden.

Adolf, den sie beim Erbfeind Dolfi oder Dudule nennen (Cousteau, Rebatet), wie jemanden, der eine Schwäche für rosa Rüschenhemden hat, taugt in und um Paris nicht mehr als politischer Krampus, um die erwachsenen Kinder zu erschrecken.

Gestern bin ich wieder über einen Leserkommentar gestolpert, der auch von mit hätte sein können: *Sollen sie uns doch Faschos nennen, und wenn schon!*

Nur so, alles, was dieses System vorgibt, von sich zu weisen, wird man es schaffen, nicht mehr am Nasenring geführt zu werden.

Durch den häufig sehr unpräzisen französischen Wortschatz ergibt sich für Staatsmacht und deren Handlanger inzwischen eine hochnotpeinliche Situation.

Demonstranten mit Tränengas zu beschießen nennt man dort *gazer*, vergasen, es wird das gleiche Verb verwendet wie für die Massenmorde des Holocaust, und das quer durch Medien und Internet-Seiten, denn im Französischen gibt es für begasen und vergasen nur ein und dasselbe Wort.

Das liest sich dann so: *Macron gaze son peuple.* Wer den Zusammenhang nicht kennt, versteht *Macron vergast sein Volk*, zumal das offizielle und mediale Frankreich die gleiche Wortwahl praktizierte, als es um Bachar-al-Assad ging, aber mit klarem Bezug zum Holocaust.

Monsieur Béchamel und die wie Jacob Cohen in Meknes geborene Fernsehmoderatorin Ruth Elkrief zeigten sich bereits indigniert, daß Anhänger der Gelbwesten in undifferenzierter Weise das Wort *gazer* verwenden. Bislang ohne den geringsten Erfolg.

Ich sage seit Jahren, es kann auch ein Zeichen des Widerstands oder der inneren Emigration sein, sich dem vom System vorgegeben Sprachgebrauch wo immer möglich zu verweigern und, falls nötig, Geschmacksnormen frech zu verletzen.

Wo in den westlichen Demokratien die wahre, nicht etwa nur sichtbare Staatsmacht sitzt, ist Reynouards ehemaliger Freundin von der Polizei klar gemacht worden: *Die Justiz wird aktiv, weil die LICRA Zeichen der Ungeduld erkennen läßt*, so der Inspektor.

Um die wie in kaum keiner Staats- und Gesellschaftsform je zuvor praktizierte, geradezu pharaonische Herrschaft einer zahlenmäßig extrem kleinen Minderheit abzusichern, bleiben den teils sichtbar, teils unsichtbar Regierenden zwei Möglichkeiten: Das Volk durch Brot und Spiele sowie permanente Einschüchterungspropaganda gefügig halten oder zu offenem Terror überzugehen; ein Weg, den sie bei 9/11, im Bataclan und dem Berliner Weihnachtsmarkt bereits eingeschlagen haben, was aber nicht heißen muß, daß es nicht noch viel brutaler werden kann.

Live-Ticker aus Paris.

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Gilets-jaunes-Acte-IV-53098.html

Die Nachricht von 11:15 enthält ein Photo, was die Staatsmacht unternimmt, damit das Volk nicht die Huren und Stricher Rothschilds zur Rede stellen kann. 1789, vergessen wir das bitte nicht, wurden die Fischweiber bei Hofe, in Versailles empfangen!

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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