so in etwa

nereus, Donnerstag, 29.11.2018, 18:10 (vor 1972 Tagen) @ thrive4409 Views

Hallo thrive!

Du schreibst: Es ist nämlich gar nicht der Wert intrinsisch, sondern was anderes ist intrinsisch und aufgrund dessen geben die Menschen der Sache einen Wert.

Ja, so kann man das formulieren.
Wenn Menschen einer Sache einen Wert beimessen, muß es einen Grund geben.
Der Edelstein ist wegen seiner Farbe und seinem Potential (ein richtiger Klunker zu werden) schon wertvoll. Aber erst unter der Hand eines Schleifers entsteht seine Brillanz und der Wert nimmt weiter zu.
Nun wird ein Blinder diesen Wert nicht schätzen, aber die meisten Menschen können sehen und eine relevante Menge der Sehenden schätzt diesen Stein als kostbar ein.
Ergo kann man eine solche Betrachtung auf alles Mögliche umlegen.

Hier muss man jetzt natürlich aufpassen, denn dummerweise geben die Menschen allem möglichen Kram einen Wert (eben auch Papier oder Bitcoins).

Das ist richtig und jeder kann sich unter Wert vorstellen, was er will.
Aber wenn Mehrheiten Werte schätzen, dann kann man sich in der Regel darauf verlassen.
Wenn jetzt noch historische Rückschau gehalten wird und die Bewertung lief weitestgehend konstant, dann können mir alle Theoretiker erzählen was sie wollen, auch wenn sie noch schlau sind oder nur so tun.

Warum halten denn alle wichtigen Zentralbanken Gold?
Weil sie die Finanzmärkte nicht verstehen oder weil dort nur Deppen arbeiten?

Erst wenn alle Markteilnehmer sich grundsätzlich vertrauen können und die Falschspieler eine verschwindende Minderheit sind, die das Gesamtsystem mühelos verkraftet, dann benötigt es kein Gold mehr zur Wertbewahrung von Geld.
Und jetzt frage ich Dich: Wann wird das sein? [[freude]]

Die Profis wissen das auch.

Gold funktionierte seit der Zeit Alexander des Großen. Wenn etwas über zweitausend Jahre Bestand hat, ich denke, dann nicht aufgrund von Vorurteilen oder einer falschen Theorie.“
Bernard Baruch, US-amerikanischer Finanzier und Börsenspekulant (1870-1965)

“Gold ist Geld und nichts anderes”
J.P. Morgan, US-amerikanischer Unternehmer und Bankier (1837-1913)

„Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Dann gibt es kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel (…) Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögende keinen Weg gibt, sich zu schützen. Das ist das schäbige Geheimnis der Wohlfahrtsstaats-Tiraden gegen das Gold. Defizitfinanzierung ist schlichtweg eine Maßnahme zur ‘versteckten’ Enteignung von Vermögen.”
Alan Greenspan, Fed-President 1987-2006

Quelle: https://www.goldreporter.de/gut-gesagt-die-10-besten-gold-zitate/gold/8130/

mfG
nereus


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