Der intrinsische Wert von Papier

Mephistopheles, Mittwoch, 28.11.2018, 17:37 (vor 1975 Tagen) @ nereus3733 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 28.11.2018, 17:46

Das ist richtig, doch das entscheidende Wort ist hier „aufgetragen“.
Auftragen kann man nicht einfach so.
Wenn es so einfach wäre, würden auch Kieselsteine, Büroklammern oder
Ahornblätter als Abgabemittel fungieren, gell?

Oder Papier

Tun sie aber nicht.

tut es schon.

Also kann offenbar diese FUNKTION nur auf etwas übertragen werden, das
ganz besondere Eigenschaften besitzt und diesem „Gut“ innewohnt bzw.
inhärent (eingeschlossen/inbegriffen) ist und damit ist es intrinsisch.
Wikipedia schreibt dazu: Intrinsische Eigenschaften gehören zum
Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist.

Welche besondere intrinsische Eigenschaft wohnt denn dem Papier inne?

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Intrinsisch

Will sagen, wenn Gold und Silber diese besonderen Eigenschaften nicht
hätten, wären sie kein Gold und Silber mehr, so wie eine analoge Uhr ohne
Zeiger keine richtige Uhr mehr ist.

Also wählten die Machthaber über mehrere tausend Jahre diese beiden
Elemente als gültige Zahlungsmittel aus und dafür gab es sehr gute
Gründe. [[top]]
Dazu braucht es keine ewigen theoretischen Herleitungen sondern es sind
einfach Fakten.
Machteinheit, Akzeptanz (egal ob erzwungen oder freiwillig) und Edelmetall
(wegen seiner besonderen Eigenschaften) flossen und fließen damit
UNLÖSBAR ineinander und können per Dekret auch nicht mehr getrennt
werden.

Ja, auf der Robinson-Insel ohne Freitag ist Gold sinnlos, aber Geld und
Schulden sind es auch.
Ich begreife einfach nicht, wie man solche banalen Zusammenhänge nicht
kapieren kann oder kapieren will.

Welchen banalen Zusammenhang kannst du jetzt nicht apieren oder willst ihn nicht kapieren?

mfG
nereus

Gruß Mephistopheles


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