Frage ins Forum:
Für ein längerfristiges Invest will ich eine Summe möglichst außerhalb
der EU/USA anlegen und dachte dabei an Russland. Aus meiner Sicht hat das
Land Perspektive, ist unterbewertet (wegen der Sanktionen) und zuletzt ist
der Markt vermutlich nicht voller virtuellem Zentralbankgeld wie die
hießigen Märkte.

Daher meine Fragen:
Ist diese Einschätzung begründet und von Fachleuten auch so gesehen?
Was steht als großes Risiko und PRoblem dagegen?
Welche Kanäle/Wege gibt es, seriös dort anzulegen? (hier habe ich die
größten Bedenken).

Wenn schon außerhalb der EU, dann würde ich doch gleich direkt nach Rußland fahren (500km mit dem Auto von der deutschen Grenze ist ja nicht so weit weg).
Allerdings sind die Steuern für Ausländer deutlich erhöht und wird nach Wertgewinn in schwächelndem Rubel berechnet, womit faktisch die Substanz stärker besteuert wird, als in Deutschland, und wie das mit dem Doppelbesteuerungsabkommen für Direktanlagen dort praktisch gehändelt werden muß, weiß ich nicht.
Ein Visum kostet alles in allem weniger, als 100€.
Das Konto kann man dort dann online führen und Geld auf sein russisches Konto mit diversen Geldüberweisungsdienstleistern überweisen.
Eine Kreditkarte erhält man dort in 5 Minuten nach der Beantragung!
Besser, man fährt selbst hin, darf aber nicht vergessen, daß die Gelbeträge zu deklarieren sind (EU-Ausreise und Einreise Rußland)
Ein Risiko besteht derzeit faktisch nicht mehr. Im Geist hat man natürlich die mafiöse Jelzinzeit noch im Kopf drin. Das ist aber vorbei. Die Generation Putin schätze ich seriöser ein, als die deutsche Bankenlandschaft.

Käufe würde ich immer tätigen, wenn die Kurse mal wieder eingebrochen sind, passiert ja immer wieder.
Russenaktien bleiben fundamental noch lange günstig, weil der Russenstandardanleger mit Anleihen 7% erzielt, da locken Dividenden mit 5-8% im Schnitt nicht extrem. Auch der Normalrusse scheut das Sanktionsrisiko und sieht nicht den Substanzerhalt.

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MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.