Sollte man als Flugblatt an alle Haushalte verteilen

Tempranillo, Samstag, 24.11.2018, 11:35 (vor 1979 Tagen) @ Falkenauge5362 Views

Hallo Falkenauge,

Weltmacht UNO als totalitäre Rechtssetzungsinstanz.

Glänzend gesehen! Um mit der UNO den Grundstein einer künftigen Weltregierung zu legen, wurden zwei Weltkriege geführt. Und die Schuldfrage wäre damit auch beantwortet: sie liegt eindeutig auf Seiten der Globalisten, vor allem Englands und Amerikas.

Die UNO schwingt sich immer mehr zur globalen Rechtssetzungsinstanz auf,
indem allgemeine Menschenrechte per Völkergewohnheitsrecht schleichend
etabliert werden. Mit dem Migrationspakt der UNO wird dies gerade wieder
beispielhaft praktiziert. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker, also
letztlich das der einzelnen Menschen, wird damit insoweit als Grundlage
demokratischer Gesellschaften zunehmend zugunsten einer sich den Staaten
überordnenden UNO-Weltinstanz verdrängt. Siehe:

Die UNO zeigt sich immer deutlicher in der Entwicklung zu einer
Weltregierung, die zugleich Weltgesetzgeber ist. Wir stehen inmitten eines
Prozesses zu einer totalitären Weltordnung mit einem Völkerrecht als
„Weltverfassung“, in der alle Menschen als „Weltbürger“ überall
die gleichen Rechte erhalten und die zahlreichen unterschiedlichen
Nationalstaaten allmählich überflüssig werden.

Großartig! Herzlichen Dank für Deine Zeilen. Du gehörst zu den vielzuwenigen, die erkannt haben, was es mit der UNO auf sich hat. Dein heutiger Text ist so hervorragend, daß man ihn an alle deutschen Haushalte verteilen müßte.

Falkenauge: *Sie werden zu folgsamen Sklaven, wenn nicht gar zu fanatischen Verfechtern eines Weltrechts von oben, ohne dass es ihnen selbst zum Bewusstsein kommt. Dieser Prozess hat ja bereits weite Teile der Bevölkerung erfasst.*

Zweimal schon wurde, leider erfolgreich, versucht, Weltrecht von Oben zu setzen:

1789 mit der *Déclaration des droits de l'homme et du Citoyen* und 1948 mit der Erklärung der Allgemeinen Menscherechte, deren eigentliche Absicht gewesen ist, hinter wohlklingenden Phrasen verschwinden zu lassen, daß es in Wahrheit darum geht, zuerst die gesetzgeberische Souveränität der Staaten zu beschneiden um sie dann irgendwann ganz abzuschaffen.

Falkenauge: *Die UNO benutzt aber auch das Instrument des aus dem angloamerikanischen Recht stammenden „Soft Law“ (weiches Recht), um in von ihr initiierten Übereinkünften (compacts),…*

Kann es aus europäischer, vor allem deutscher Sicht wirklich sinnvoll und vorteilhaft sein, sich an den beiden satanisch-globalistischen Nationen Großbritannien und USA zu orientieren, mit dem Risiko, daß man jahrzehntelang das von dort verabreichte Gift aufnimmt?

Wär's jetzt, wo wir nicht wissen, wie lange es unser Europa noch geben wird, nicht höchste Zeit, den Alten Kontinent, vor allem dessen sich in stratosphärischen Höhen bewegende Kunstwerke neu zu entdecken?

Beethoven, Streichquartett op 95, f-moll, entstanden nach einer Lebenskrise und mit etwa 20 Minuten ausgesprochen kurz:

https://www.youtube.com/watch?v=KwxYhUO9Gq4

Ich habe den Eindruck, hier lehnt sich jemand auf, ziemlich sicher gegen sein eigenes Schicksal, ob auch gesellschaftliche Zustände, etwa die napoleonische Besatzung Wiens, bleibt offen.

Was dieses Werk so heraushebt, sind extreme innere Spannungen, kompromißlose Schroffheit und klangliche Härten, die eher an das 20. Jahrhundert denken lassen, Bartok und Shostakowitsh, als 1811.

Ähnliches hat Beethoven den Zuhörern und Interpreten, so viel ich weiß, nur noch zweimal zugemutet, in der Hammerklaviersonate und Großen Fuge.

In dem nachtschwarzen Streichquartett op. 95, das so dicht und gehaltvoll ist wie eine ausgewachsene Sinfonie, gestattet Beethoven sich selbst und uns im Scherzo eine lyrische Erinnerung an Wien, bei der man automatisch an Franz Schubert denkt.

Leider ist vieles Europäische so weit oben angesiedelt, sowohl was die inhaltliche Substanz betrifft als auch die Ansprüche an Ausführende und Publikum, daß der Anglokrempel zunächst attraktiver, weil leichter zugänglich ist.

Aber was man für Europa aufwendet, kommt mit Zins und Zinseszins zurück, als hätte man eine hochrentierliche Anleihe gezeichnet, die erst mit dem eigenen Tod verfällt.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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