Was haben die Medien plötzlich gegen Merz?

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Samstag, 24.11.2018, 10:08 (vor 1980 Tagen)5914 Views

Am Beispiel der Wahl des künftigen Parteivorsitzes der CDU zeigt sich exemplarisch, wie Politik in Deutschland von den Medien gelenkt und mitbestimmt wird. Nachdem Angela Merkel ihren baldigen Rücktritt erklärt hatte, wurden zunächst die drei Kandidaten Merz, Kramp-Karrenbauer und Spahn in aller Ruhe vorgestellt.

Nachdem es den drei Kandidaten dann nicht ausreichend gelungen war, sich selbst für ihre eigenen Parteimitglieder unterscheidbar darzustellen, drängen sich jetzt immer mehr die Medien in den Vordergrund, um ihrerseits Partei zu ergreifen. Und nachdem es zunächst so aussah, also sollte Friedrich Merz in ihrer Gunst ganz oben rangieren, scheint sich jetzt der Wind zu drehen und der "liebe Friedrich" ist nicht mehr gut gelitten. Im Gegenteil, er bekommt den Wind, der ihn wochenlang nach vorne getragen hatte, plötzlich und unerwartet massiv ins Gesicht.
Nachdem man sein Blackrock-Engagement noch nonchalant beiseite geschoben hatte und sein Millionärsdasein als nebensächlich erachtete, reichen von nun an anscheinend schon lächerliche Petitessen aus der Vergangenheit, um Merz am Zeug zu flicken.

https://www.derwesten.de/politik/friedrich-merz-cdu-notebook-obdachlose-buch-id21585964...

Und wie wir alle aus vielen Beispielen der Vergangenheit wissen, hat man als Kandidat praktisch keine Chance mehr, wenn einem die Medien nicht wohl gesonnen sind. Was nur hat der Friedrich getan, dass er so mir nichts dir nichts zum Abschuss freigegeben scheint?

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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