Vier Fäuste für ein Halleluja, vier Holzkisten für die Revolution

Tempranillo, Samstag, 17.11.2018, 18:56 (vor 1979 Tagen) @ Tempranillo3139 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.11.2018, 19:02

Normalerweise müßten die Linken davor auf die Knie gehen. Endlich hätten sie ein Beispiel, wie man extreme Arbeitsteilung mit einem Höchstmaß an Mitbestimmung verbinden kann:

https://www.youtube.com/watch?v=Uckstq2P53g&t=595s

Natürlich machen sie das nicht, weil sie nichts anderes im Schädel haben als Amisch..., und ihnen jeder Sinn für Europäisches abhanden gekommen ist.

Es könnte nicht schaden, dieses herrliche Streichquartett noch einmal aufzurufen und diesmal unter soziologischem Blickwinkel zu hören und zu beobachten.

Bei Beethoven reduziert sich nicht alles auf die Oberschicht (= 1. Violine), die als einzige das Recht hätte, sich zu Wort zu melden und der alle anderen zu dienen haben.

Bürgertum (2. Violine), Proletariat (Bratsche) und Cello (Prekariat) werden auch beteiligt, und das wie. Innerhalb des Quartett-Geschehens sind sie bei weitem präsenter und emanzipierter als heutzutage in Medien und Parlamenten.

Ich weiß auch, daß meine Zuordnung, was Bratsche und Cello betrifft, fragwürdig ist, aber darauf kommt es im Moment nicht so an.

Wichtig wäre, zu erkennen, welche Form der idealen Arbeitsteilung und Mitbestimmung im Jahre 1801 von Beethoven modellhaft dargestellt wurde.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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