Nicht alle Vögelchen sind lieb

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 11:55 (vor 1977 Tagen) @ Oblomow4770 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.11.2018, 12:24

Spatz, Meise oder Amsel

Spatz, Meise, Fink, Grasmücke, usw. jederzeit. Bei der Amsel bin ich konträr eingestellt. Wenn Du mal so im Frühsommer, wenn die Jungen im Nest sind, auf dem Boden ein totes kleines Junges siehst, dann war das die Amsel. Die haben die blödsinnige Angewohnheit, die Jungen der Singvögel aus dem Nest zu werfen. Zumindest hab ich das so beobachtet.

Auch ich füttere die Vögel das ganze Jahr hindurch, meist mit Sonnenblumenkernen, die von den Meisen bevorzugt werden. Das Vogelhäuschen steht in unereichbarer Nähe für die Katzen auf der Terrasse, - und ich hab da keine Verschmutzungen festgestellt. Das hängt ganz einfach damit zusammen, dass die Meisen sich den Sonnenblumenkern schnappen, damit in gesichertes Gebiet fliegen und ihn dort zerhämmern und ggf. auch dort herunterkacken.

Dieses gesicherte Gebiet ist der Wein, der sich über unsere Grünfläche in entsprechender Höhe ausbreitet. Deshalb kriegen wir von der Vogelsch. nichts mit, und die Schalen der Sonnenblumenkerne verdünnisieren sich im Erdreich.

Warum ich das mache? Vogelliebhaber? Falsch gedacht. Reiner Egoismus und etwas Biologiekenntnisse. Die Meise frisst, - wie so mancher Singvogel, täglich soviel Insekten, wie ihr Lebendgewicht ist. Natürlich sind die Viecher nicht blöd und bauen ihre Nester dorthin, wo die Mampfe gesichert ist. Das bedeutet, in der Nähe unserer Terrasse, im umliegenden Weinlaub, gibt es eine ganze Reihe von Nestern.

Der Effekt: Die Nachbarn stöhnen über die Stechmücken im Sommer, wir nicht. Bei uns kann man sich auch bequem in der Dämmerung oder in den Abendstunden auf der Terrasse aufhalten, ohne von diesen lästigen Viechern gepiekst zu werden.

Fazit: Das ist der Vorteil des Gärtners, - er ist schon berufsbedingt mit der Natur auf "du und du". Auch mit dem Wetter, übrigens.


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