Eine Meinung, die ich grade übers Mail reinbekommen habe

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 15.11.2018, 21:59 (vor 1988 Tagen) @ helmut-14475 Views

Hallo Helmut,

da hier anscheinend große Unklarheit über die Punkte, schwarze Schatten etc. herrscht, möchte ich das etwas kommentieren:
Ich bin nicht hauptberuflich Fotograf, arbeite aber intensiv mit der Kamera und in der sogenannten Postproduktion.
Angeregt durch den Beitrag von "Kai", habe ich mir das Phänomen angeschaut.

Meine bisherige Bewertung ist folgendermassen:
Die Punkte, Vignetten etc. sind für mich eindeutige sogenannte Retuschen und sie sind im Prinzip durchgängig rein grafisch/technisch äusserst schlecht gemacht. Ich schliesse daraus, daß die Fotografen hiermit also nichts zu tun haben. Die verkaufen ihr Bildmaterial und gut ist.

Schaut man jetzt sich aber die Agenturen an, so stellt sich heraus, daß sich diese eben nicht nur als "Weitergeber" von Informationen sehen, sondern - man staunt - ganz gezielt als "Vorkocher" und Meinungsmacher sehen, wie man unschwer erkennen kann, wenn man z.b. einmal sich das "Politik"-Angebot bei DPA anschaut: https://www.dpa.com/de/produkte-services/politik/#politik

Meines Erachtens sitzt dann auch genau an so einer Stelle der Übeltäter: entweder ein Praktikant, der auf Anweisung kurz vor Herausgabe oder Anforderung von bestimmten Medien die Bilder dann "retuschiert", oder ein gebriefter "Politoffizier" (so hiess das in der DDR), der das Material vor dem Versenden gezielt noch mal in der typisch ganz schlechten Art verfremdet. Da die Bilder stellenweise später wieder ohne Retuschen auftauchen, ist der Vorgang durchaus etwas komplexer zu vermuten zwischen Hin- und Herlauf der Bilder.

Nach meiner Einschätzung kommt man hier aber nur an Information, wenn man direkt denjenigen ausfindig macht, der das Material schlussendlich verschickt.

Bilder, wie die mit "Schattenbalken" im Auto, sind eine reine Auswahlsache aus dem Bildmaterial,das ist geläufige Praxis und hat damit nix zu tun. Ebenso Kais Interpretation der Hintergründe- aus meiner Sicht überinterpretiert, solange es sich um die echten Hintergründe der Fotos handelt. Im Gegensatz zu den Punkten und schwarzen Abdunkelungen. Die Fotografen haben aus meiner Sicht mit den Punkten nix zu tun und bekommen das auch nicht unbedingt mit.

Die Antworten die Du auf deine Anfragen erhältst, werden es hoffentlich dann zeigen. Die Kunst bestünde eher jetzt darin, in die Arbeit der Agentur einzublicken und da konkret in das Verschicken der Meldungen zu Politik. Hier lässt sich aber bestimmt niemand so recht in die Karten schauen.

Meine Antwort drauf:

Danke für die Rückkopplung.

Deckt sich so manches mit meinen Beobachtungen. Mit einem bin ich nicht so überzeugt: Dass hier ein Praktikant sitzt, der hier sein Unwesen treibt, eher ist der Politoffizier dafür zuständig. Warum: Man kann doch bei akribischer Betrachtung der Dinger eine gewisse Nachhaltigkeit feststellen, die spezifisch auf den aktuellen Kommentar ausgerichtet ist. Manchmal sieht man Seehofer gut, mal nicht, Die ganze Zeit war Merkel der Sonnengott, seit einiger Zeit nicht mehr. Usw. usw.

Das mit den Hintergründen bei Kais Video habe ich ja in einem längeren Kommentar zu diesem Video auf youtube mehrfach widerlegt.

Wie ich da - und ob ich überhaupt - an authentische Infos komme, das bleibt abzuwarten. Aber ein Versuch ist es wert. Dein Ausspruch:Hier lässt sich aber bestimmt niemand so recht in die Karten schauen. Der wird schon stimmen.

Sollte auch nichts dabei herauskommen, dann habe ich wenigstens eines erreicht: ich hab den Laden durch meine -zig Anfragen aufgemischt und die Hühner aufgescheucht. Das kommt - bildlich ausgesprochen - schon einem halben Orgasmsus gleich, weil ich als einfacher Mensch vom Bau dem Pfarrer hinter den Altar gepinkelt habe. Die Kerle müssen sich dann was anderes einfallen lassen und wissen zumindest, dass man ihnen genau auf die Finger schaut. Wie mein Siebenbürger Bauer immer gesagt hat: Es ist alles für was gut.....


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