Das ist einfach nicht so leicht messbar.

re-aktionaer, Mittwoch, 14.11.2018, 13:03 (vor 1984 Tagen) @ FOX-NEWS5204 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 14.11.2018, 13:07

So einfach ist diese Rechnung nicht. Da ist zum Beispiel die Motivation ein riesiger Faktor.
Als verwöhnter Erbe und gebildeter Wohlstandstrottel, habe ich eigentlich nur marginales Interesse daran mich für den Erwerb blöder Konsumgüter abzurackern.
Ich verschulde mich nicht und ich kaufe mir keinen Quatsch um meinen Sozialstatus aufzumotzen.
Ganz anders mein Nachbar. Sohn von Einwanderern. Eltern Hilfsarbeiter, er Bäcker und hat mittlerweile einen Großbetrieb mit 60 Leuten am Rennen. Und wofür? Damit er sich einen Maserati leisten kann. Ich gönne es ihm. Soll er und er soll stolz auf sich sein! Er, sein überteuertes Auto und all die Statussymbole die er sich sonst noch besorgt sind ein Segen für die Wirtschaft. Ich hingegen bin es nicht.
Zweites Beispiel: Mein Installateur. Albaner. Redet marginal deutsch - ist aber hochintelligent. Leistet gute Arbeit, ist tüchtig und zuverlässig. Kinder sind bereits am Gymnasium mit Bestnoten und werden garantiert Nettozahler - er ist es sicher auch schon.
Lifestyle und Habitus - angepasst. Sowas lehne ich nicht ab. In 50 Jahren sind das Österreicher und auch wenn sie vielleicht linguistisch unserer Sprache den einen oder anderen Drall verpassen oder unsere durchschnittliche Pigmentierung sich dadurch ein wenig ändert oder unsere Knoblauchaffinität - egal. Als bastardisierter Kryptobajuware ist der Österreicher ohnehin ein Produkt exakt solcher Entwicklungen und es hat uns - neben ein paar unangenehmen Eigenschaften - auch sehr viele Positive gebracht. Der Umstand, dass wir den Migrationspakt nicht unterzeichnen - z.B. führe ich 1:1 darauf zurück, dass dem Ostösterreicher die deutsche Borderliner-Endsieg-mentalität im 19.Jhdt weggezüchtet wurde und er nicht jede Blödheit bis zum bitteren Ende durchhält.
Was zählt ist die permanente Tendenz, ein Volk zu bleiben, sich als Einheit zu begreifen und das neu Hinzukommende in einem überschaubaren Zeitraum von 1-2 Generationen in die kulturelle DNA einzubauen. Ich sehe viele Tendenzen, dass dies geschieht und einige, dass dies misslingt. Ich sehe Österreich auf einem besseren Weg als Deutschland, weil wir doch ein ganzes Eck weniger politisch korrekt und dafür aber bereits in unserem kulturellen Erbe jenen "Stich" haben, an dem zumindest der Osteuropäer und Balkanese andocken kann. Es bleibt jedenfalls spannend.
PS: Der beste Indikator für eine gelungene Integration ist und bleibt Xenophobie. https://www.youtube.com/watch?v=BCJHZri9lj0


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