Es wird leider auch nicht klarer.

nereus, Dienstag, 13.11.2018, 10:48 (vor 1990 Tagen) @ Andudu3128 Views

Hallo Andudu!

So ganz elegant gestaltet sich die Sache wohl doch nicht für die schöne Alice mit den großen Augen.

Die Süddeutsche berichtet zur AfD-Spenden-Affäre.

Die Schweizer Firma, die im Jahr der Bundestagswahl mehr als 130 000 Euro an die Alternative für Deutschland (AfD) überwiesen hat, wurde offenbar nur zur Tarnung benutzt. Bei ihr handelt es sich um die PWS Pharmawholesale International AG.
Dieser Name steht auf Auszügen eines AfD-Kontos, auf dem das Geld eingegangen ist. Der Sitz von PWS liegt heute in Zürich.
Als das Unternehmen im Jahr 2017 in mehreren Tranchen Geld an die AfD spendete, lag der Firmensitz noch im Schweizer Ort Volketswil. Laut ihrer Website ist die Firma PWS unter anderem auf den Vertrieb von Kosmetikprodukten spezialisiert.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-spende-schweiz-1.4207911

Sagen wir’s mal so.
Kosmetikprodukte sind in der heilen deutschen Gutmenschenwelt doch viel sympathischer als Geldzuwendungen von Waffenhändlern oder, Herr Schäuble? [[freude]]

Der Verwaltungsrat von PWS sagte auf Anfrage von Süddeutscher Zeitung, NDR, WDR und des Zürcher Tages-Anzeigers, der Geschäftsführer habe das Geld "treuhänderisch" im Auftrag eines "Geschäftsfreundes" überwiesen.
Er habe diesem einen Gefallen tun wollen und habe nicht gewusst, dass das Geld für die AfD bestimmt gewesen sei.
Das Geld sei durch den Bekannten direkt auf das Konto der Firma PWS überwiesen worden, es sei kein Bargeld benutzt worden. Der Geschäftsführer werde jetzt anhand seiner Unterlagen nachvollziehen, in wessen Auftrag er das Geld damals überwiesen habe. Als Überweisungszweck sei damals bloß "Wahlkampfspende Alice Weidel" genannt worden.

Das lassen wir uns noch einmal durch den Kopf gehen.
Der G-Führer habe einem G-Freund einen Gefallen tun wollen, er hätte aber nicht gewußt das es für die AfD gewesen sei.
Das Geld überwies der G-Freund auf das Firmenkonto von PWS.

Lieber PWS-Geschäftsführer.
Wenn Du eine Überweisung tätigst mit dem Überweisungszweck „Wahlkampfspende Alice Weidel“, dann wußtest Du nicht, daß diese Frau die Partei-Chefin der AfD ist?
Willst Du uns verarschen?

Der Verwaltungsrat erklärte ferner, er sei eigentlich Treuhänder und habe das Mandat bei PWS ebenfalls nur aus "Gefälligkeit" übernommen, weil der Geschäftsführer ihn darum gebeten habe. Er selbst habe erst aus den Medien davon erfahren, dass PWS Geld an die AfD überwiesen habe. PWS sei eine "kleine Kutsche" und produziere selbst nur ein einziges Produkt, ein Nahrungsergänzungsmittel.
Der Geschäftsführer, ein Apotheker aus Zürich,
sei bestimmt kein Extremist und habe nichts mit der AfD zu tun.
Der Geschäftsführer sagte auf Anfrage, dass er zunächst nicht mit Journalisten reden wolle.

DAS ist die Botschaft die der bayerische Rotfunk über das Land verteilen will.
Die AfD ist extremistisch.

Wißt ihr was, ihr trüben Tassen von der Alpen-Prawda?
Extremistisch heißt laut Wikipedia:

Als Extremismus bezeichnen Behörden in Deutschland seit etwa 1973 politische Einstellungen und Bestrebungen, die sie den äußersten Rändern des politischen Spektrums zuordnen. Der Begriff ersetzte an vielen Stellen den bis dahin gebräuchlichen Radikalismus. Behörden verwenden ihn unter anderem, um Gegner der freiheitlichen demokratischen Grundordnung (fdGO) einzuordnen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Extremismus

Zum Nachhallen nochmals in Fettdruck: Gegner der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Das wären dann die, die gegen Recht, Gesetz und öffentlichen Frieden verstoßen.

Die links-grüne Gesinnungsmafia sorgt sich nicht um brutal Ermordete und Multi-vergewaltigte Mädchen und Frauen sondern um die, die gegen diese STÖRUNG des ÖFFENTLICHEN FRIEDENS aufbegehren.
Die, die für die Einhaltung des Rechts eintreten, werden als extrem bezeichnet und die, denen die Gesetze völlig egal sind, erdreisten sich zum Richter über Gut und Böse aufzuschwingen.

Ich sage nur Irrenhaus, doch zurück zum Thema.

Die Zahlungen aus der Schweiz gingen zwischen Juli und September 2017 zunächst auf einem Konto des AfD-Kreisverbands Bodenseekreis ein. Von dort wurde es auf ein Extrakonto des Kreisverbands überwiesen. Dort blieb es allerdings nicht unberührt liegen, sondern diente der Partei zwischenzeitlich dazu, Rechnungen zu bezahlen.
Ob dieses Konto eine Art "Kriegskasse" für den Wahlkampf darstellte, ist derzeit unklar. Den Kontoauszügen zufolge wurden mit dem Geld aus der Schweiz mehrere Anwaltsrechnungen in insgesamt fünfstelliger Höhe bezahlt. Mitte August 2017 wies das Extrakonto des Kreisverbands nur ein Guthaben von gut tausend Euro auf. Bald jedoch ging auf dem Konto das Spendengeld aus der Schweiz ein, in insgesamt 18 Einzelbeträgen. Weitere nennenswerte Zahlungseingänge hat es offenbar nicht gegeben. Ende September betrug der Kontostand mehr als 110 000 Euro.

Eine liquide Kassenlage ist immer erfreulich.
Doch was hat es mit den Anwaltsrechnungen auf sich?

Dann folgte eine Serie von Überweisungen an die Anwaltskanzlei für Medienrecht. Aus den Kontoauszügen ergibt sich, dass zwischen dem 5. Oktober und dem 25. Oktober sieben Einzelüberweisungen im Gesamtwert von mehr als 16 000 Euro erfolgten. Alice Weidel, die im Bodenseekreis für die Wahl angetreten war und heute als Co-Chefin die AfD-Fraktion im Bundestag führt, erklärte auf Anfrage zu den Rechnungen, diese hätten ausschließlich mit Anwaltskosten zu tun, "die sich aus meiner Tätigkeit als AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl" ergaben.

Au Backe, Alice!
Das könnte eng werden.
Hattest Du nicht gesagt, daß Dur nur über die Schatzmeisterin von dem Geld informiert wurdest? Jetzt hast Du Rechnungen damit bezahlt? [[hae]]

Mmh!
Die Nummer ist erklärungsbedürftig und will nicht so recht in den bisherigen Kontext passen, denn der lautete etwas anders.

Auch der AfD-Kreisverband Bodensee wies die Vorwürfe zurück. «Das Geld ging auf einem Konto des Kreisverbandes ein. Wir haben es nie verwendet, zunächst, weil es explizit für den Wahlkampf von Frau Weidel gespendet wurde», sagte Kreisverbandssprecher Christoph Högel der «Schwäbischen Zeitung». Der Kreisverband habe aber ebenso wie Weidel Zweifel an der Legalität der Spende bekommen. Nach Abschluss der Prüfung habe man das Geld umgehend an den Spender zurücküberwiesen. «Es hat mich schon überrascht, dass das jetzt wieder hoch kommt», so Högel weiter.

Quelle: http://www.badische-zeitung.de/dpa-news/afd-wegen-parteispenden-unter-druck--159588388....

Was denn nun?
Wurde das Geld für die Bezahlung von Rechnungen verwendet oder wurde es das nicht?

Mittlerweile wird der Mail-Verkehr innerhalb der AfD immer öffentlicher.

Am 10. August 2017 fragte die Schatzmeisterin der AfD vom Kreisverband Bodensee den baden-württembergischen AfD-Landesschatzmeister Frank Kral, wie mit den Spenden aus der Schweiz umgegangen werden soll. In der E-Mail heißt es wörtlich: "Ein Gönner aus der Schweiz unterstützt Alice wöchentlich mit mehreren tausend CHF. Was ist dabei zu beachten? Muss ich diese Beträge irgendwo melden oder bekannt geben?"
Landesschatzmeister Kral antwortete am 13. August: "(…) Wenn die Beträge über das Kreisverbands-Konto laufen, sind es ganz normale Spenden. Diese werden als solche verbucht. Wenn eine Zweckbindung erfolgt, (…) ist es wichtig, dass die Gelder auch für den Wahlkampf von Frau Dr. Weidel eingesetzt werden."

Quelle: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/illegale-spenden-an-die-afd-100.html

Damit hat Herr Kral unrecht, aber daraus läßt sich nicht zwingend böser Wille ableiten.
Der teutonische Vorschriften-Dschungel gehört endlich radikal abgeholzt, damit wieder frische Luft geatmet werden kann.

Trotzdem hat die ganze Sache ein Geschmäckle.
Wenn der Schweizer nicht hätte spenden dürfen, hätte er die Kohle auch an einen deutschen Geschäftsfreund überweisen und als Rechnung tarnen oder auch privat überweisen können.
Der wiederum hätte gespendet und alles wäre paletti.
Da hätte die AfD die Kohle sogar behalten können.

So, wie die Sache angelegt war, schürt sie förmlich den Verdacht auf Illegalität des Spenders und seiner Zahlungen.

Was geht hier vor?
Hat man der noch unerfahrenen AfD damit eine böse Falle gestellt?

Liebe AfD-Schatzmeister, wenn ihr wissen wollt, wie man es richtig macht, wendet Euch an Herrn Gysi oder Herrn Schäuble oder an Johannes Kahrs, der gerade wieder ganz besonders weit das Maul aufreißt.
Ja, das ist der Johannes, der sich 2005 von einem Rüstungskonzern sponsern ließ. [[kotz]]

mfG
nereus


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