Faust hat, wenn auch spät, sein Gretchen gefunden

Tempranillo, Montag, 12.11.2018, 16:38 (vor 1986 Tagen) @ nereus4882 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 12.11.2018, 17:23

Hallo nereus,

„Paulskirchen-Walser“, der einmal vor vielen Jahren Mut bewies, weil
er sich gegen die abzockende Gedanken-Mafia erhob und dafür frenetischen
Applaus erhielt, ist offenbar völlig dem Wahnsinn anheimgefallen.
Jetzt fühlt er sich von Angela Merkel verführt.

Faust hat sein Gretchen gefunden.

Bei Frau Merkel werden wir Zeuge, wie Geist und Natur zusammenfinden, und
eben deshalb ist sie schön.“ [/i]

Die letzten fünf Wörter sind der Clou.

Und so etwas schleimt ein nicht ganz unbedeutender Schriftsteller vor sich
hin?

DEUTSCHER Schrifsteller, nereus, DEUTSCHER!

Das ist ja noch gruseliger als ein gut gemachter Edgar Wallace.

Ein Blick in's Innere des deutschen Wesens, das schon Heine mit einem gefüllten Nachttopf verglichen hat.

Man wollte vermutlich dem Nicht-Abonnenten diesen Schwachsinn nicht
zumuten.

Wieso Schwachsinn? Es ist ein vom Stricher Walser dargebrachter Panegyrikus zu Ehren der Schwerstkriminellen Merkel. Zwei Herzen im Dreivierteltakt, wie es schöner kaum sein könnte.

Normalerweise wäre jetzt die 110 zu wählen und nach erfolgter
Notaufnahme mit Voll-Check ein Bett in der Geriatrie vorzubereiten.

Ein Denkmal vor dem Reichstag wäre passender!

Unfassbar das alles.

Nur für den, dem Demokratie und deutsches Wesen fremd geblieben sind.[[freude]]

Sinnigerweise verweist der Sputnik in seinem Artikel auf den DDR
Schriftsteller Stephan Hermlin, der beim Tod Stalins 1953 schrieb:

Johannes R. Bechers Gedicht über Stalin wäre naheliegender gewesen. Dort findet sich sogar eine Verbinung zum Bodensee, wo unser hochverehrter Dr. Walser lebt, und zum Osten der Angela Dorothea Kasner.

Zum Tode J.W. Stalins
Danksagung

(...)
Dort wirst du, Stalin, stehn, in voller Blüte
Der Apfelbäume an dem Bodensee,
Und durch den Schwarzwald wandert seine Güte,
Und winkt zu sich heran ein scheues Reh.

Am Wendelstein und in den Isarauen
Sind wir begegnet deinem Angesicht.
Wir sind begegnet dir im Abendblaucn,
Und sind begegnet dir im Morgenlicht.

In seinen Werken reicht er uns die Hand.
Band reiht an Band sich in den Bibliotheken,
Und niederblickt sein Bildnis von der Wand.
Auch in dem fernsten Dorf ist er zugegen.

Mit Marx und Engels geht er durch Stralsund,
Bei Rostock überprüft er die Traktoren,
Und über einen dunklen Wiesengrund
Blickt in die Weite er, wie traumverloren.

Er geht durch die Betriebe an der Ruhr,
Und auf den Feldern tritt er zu den Bauern,
Die Panzerfurche - eine Leidensspur.
Und Stalin sagt: »Es wird nicht lang mehr dauern.

Er spricht im neuen Hüttenkombinat.
Wie brüderlich und schlicht sagt er: »Genossen!«
Ein jedes Wort, das Stalin spricht, ist Tat,
Aus einem Stück sind Wort und Tat gegossen.

In Dresden sucht er auf die Galerie,
Und alle Bilder sich vor ihm verneigen.
Die Farbentöne leuchten schön wie nie
Und tanzen einen bunten Lebensreigen.

Mit Lenin sitzt er abends auf der Bank,
Ernst Thälmann setzt sich nieder zu den beiden.
Und eine Ziehharmonika singt Dank,
Da lächeln sie, selbst dankbar und bescheiden.

Die Jugend zeigt euch ihre Meisterschaft
In Sport und Spiel - und ihr verteilt die Preise.
Dann summt ihr mit die Worte »lernt und schafft«
Wenn sie zum Abschied singt die neue Weise.

Nun lebt er schon und wandert fort in allen
Und seinen Namen trägt der Frühlingswind,
Und in dem Bergsturz ist sein Widerhallen
Und Stalins Namen buchstabiert das Kind.

Wenn sich vor Freude rot die Wangen färben,
Dankt man dir, Stalin, und sagt nichts als: »Du!«
Ein Armer flüstert »Stalin« noch im Sterben
Und Stalins Hand drückt ihm die Augen zu.

Dort wirst du sitzen mit uns in der Runde
Und teilst mit uns die Speise und den Trank.
Wir heben, grüßend dich, das Glas zum Munde
Und singen dir und sagen Stalin Dank.

Stalin: so heißt ein jedes Friedenssehnen.
Stalin: so heißt des Friedens Morgenrot,
Stalin beschwören aller Mütter Tränen:
»Stalin! O ende du des Krieges Not.«

Wer je wird angeklagt des Friedens wegen,
Aufrecht stehst du in dem mit vor Gericht.
Die Richter aber ihre Hände legen
Vors Auge, denn sie blendet soviel Licht.

Du trittst herein, welch eine warme Helle
Strömt von dir aus und was für eine Kraft
Und der Gefangene singt in seiner Zelle,
Er fühlt als Riese sich in seiner Haft ...

Im Wasserfall und in dem Blätterrauschen
Ertönt dein Name, und es zieht dein Schritt
Ganz still dahin. Wir bleiben stehn und lauschen
Und folgen ihm und gehen leise mit.

Du Freund der Völker, du, ihr allerbester,
Was je war rühmenswert, blüht dir zum Ruhm.
Es spielt, den Weltraum füllend, ein Orchester
Das hohe Eied von Stalins Heldentum ...

Gedenke, Deutschland, deines Freunds, des besten.
O danke Stalin, keiner war wie er
So tief verwandt dir. Osten ist und Westen
In ihm vereint. Er überquert das Meer,

Und kein Gebirge setzt ihm eine Schranke,
Kein Feind ist stark genug, zu widerstehn
Dem Mann, der Stalin heißt, denn sein Gedanke
Wird Tat, und Stalins Wille wird geschehn.

Vor Stalin neigt euch, Fahnen, lasst euch senken!
Eis soll ein ewiges Gedenken sein!
Erhebt euch, Fahnen, und weht im Gedenken
An Stalin bis hinüber an den Rhein.

In Stalins Namen wird sich Deutschland einen.
Er ist es, der den Frieden uns erhält.
So bleibt er unser und wir sind die Seinen,
Und Stalin, Stalin heißt das Glück der Welt.

Die Völker werden sich vor dir erheben,
Genosse Stalin, und zu dir erhebt
Mein Deutschland sich: in unserm neuen Leben
Das Leben Stalins ewig weiterlebt.

https://www.orlandos.de/stalin.htm

Vermutlich, Martin, vermutlich war es so – es kann überhaupt nicht
anders gewesen sein.
Oder hat man kürzlich Deinen Antrag und Ausweis gefunden, um Dich zu
dieser peinlichen Vorstellung gegen über der Gesetzesbrecherin zu
zwingen?

Was hat man mit 91, außer seiner Würde, noch zu verlieren?

Haben die Deutschen schon mal Würde gehabt?

Das muß aber schon lange her sein!

Die Deutschen sind ein Volk der Huren und Verräter. Daran werden sie demnächst krepieren.

Selbstachtung und Würde können sie nicht mehr verlieren, beides haben sie an USA und Democracy nicht einmal verkauft, ihnen nachgeschmissen. Und wofür? Um nicht den Geschmack an der amerikanischen Unterhaltungssch... zu verlieren.

Tempranillo

PS.
Kennt jemand ein paar Romane Martin Walsers? Ich habe nicht einen gelesen, aber aus dem, was das Literarische Quartett und diverse Feuilleton-Seiten gebracht haben, bekam ich den Eindruck, dort geht es hauptsächlich um Bums- und Beziehungssch..., was wieder voll in's Bild passen würde.

Damit sich das Volk nicht mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigt oder gar auf dumme Gedanken kommt, wird es mit aufgeblasenen Banalitäten, privatem Krempel und Unterleibsthemen abgelenkt, eine Sache, der Martin Walser sein ganzes literarisches Können gewidmet hat, nicht anders als Schriftsteller im Sold Stalins oder Hitlers.

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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