Gabys Frage zum Goldtransport

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 12.11.2018, 13:45 (vor 1982 Tagen) @ Athen5424 Views

Hallo Gaby,

Was ich noch nicht verstanden habe: Warum verkauft man das Gold nicht
einfach an den Lagerstandorten auf dem Markt (von mir aus auch nach und
nach) und kauft es in zB Deutschland oder der Schweiz wieder ein, anstatt
U-Boote (!) auf vermutlich sündhaft teure Missionen zum Abholen zu
schicken? So schlimm wird der Preisunterschied (Kauf/Verkauf Gold) ja wohl
nicht sein. Kann das einer mit anderen als politischen Gründen erklären?
Wirkt ja fast so, als wolle man mit den U-Booten aufzeigen, wie schwierig
es ist.

Dein Einwand ist absolut berechtigt.
Ich weiß nicht, wie liquide der physische Goldmarkt an den beiden Orten ist, deswegen gibt es im Folgenden bewusst keine Mengenangaben.

Wenn die Bundesbank so eine Aktion schnell abwickeln will,

fällt der Preis für US-Barren und der für Europa-Barren steigt.

Irgendwann ist der Spread so groß, dass ein Arbitrageur die Barren in den USA kauft, nach Europa transportiert und in Europa verkauft.

Dieser Spread wird naturgemäß kleiner sein als die auf den Unzenpreis umgelegten Transportkosten der Bundesbank.

Je weiter die Bundesbank die Aktion zeitlich streckt, desto geringer wird der Spread belastet.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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