Man kann analphabetische Bauernbuben als ungehobelte und unbeholfene Deppen vorführen oder es so machen wie der Bergamasker Proletensohn Donizetti und ihre seelische Größe darstellen.

Ab 2:47: https://www.youtube.com/watch?v=sZRoDdmG06c

Rolando Villazon öffnet alle Schleusen, er gibt sich auf fast schon exhibitionistische Weise preis, ohne dabei die Hosen runterzulassen. Gesangskunst, Liebe zur Sache und hinreißend gesetzte Piani reichen.

Wer die Szene ein wenig aufmerksam verfolgt, merkt, diesmal hat der Bauernbub mit seiner Affektübertragung Erfolg. Das Weitere kann man sich denken.

Ist nicht, klanglich gesehen, Italienisch die schönste aller Sprachen, und sollte man sie, da nicht so kompliziert wie Französisch, in Europa als Nachfolgerin des Latein als Lingua franca einführen?

Phäakenhafte Kulinariker werden sich im ersten Finale der Rotweinverherrlichung Donizettis an einen Abschnitt aus Verdis Traviata, den Schluß des Zweiten Aktes (*Alfredo, Alfredo, di questo cuore...*) erinnert fühlen, womit wir über Mendorf, Ingolstadt und Paris in Bergamo, Busseto und Mailand gelandet wären.

Recht viel mehr braucht es nicht, ganz bestimmt nicht satanistische Shitholes wie London, New York, Washington, Tel Aviv, Jerusalem und Mekka.

Zum Schluß noch einmal Europas Größe leuchten lassen, ein wenig melancholisch grundiert, bevor die ewige angloamerikanische Finsternis hereinbricht:

https://www.youtube.com/watch?v=h8_AfrqbT5k&start_radio=1&list=RDh8_AfrqbT5k

Gibt's das nicht noch einmal, als Einleitung Fagott in hoher Lage?

Mir fiele Le Sacre du Printemps ein, das in Paris uraufgeführte Ballett des in St.Petersburg geborenen Igor Stravinsky.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).