So ist es! Das Problem ist aber noch vielschichtiger...

Andudu, Mittwoch, 07.11.2018, 12:42 (vor 1997 Tagen) @ thrive1960 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 07.11.2018, 12:48

...hinzu kommt z.B., dass Männer mit dem Alter vorsichtiger werden, sehen sie doch die katastrophalen Folgen, bei Scheidungen etc. in denen sie m.W. systematisch juristisch schlechter gestellt sind. Sie lassen sich also Zeit, einen Kinderwunsch zu bedienen.

Während sich bei den Frauen immer mehr zeitlicher Druck aufbaut.

Zudem sind die Frauen mit 30 verwöhnt, haben sie doch die Blüte ihres Lebens gerade hinter sich, mit maximaler männlicher Aufmerksamkeit. Es darf also kein 0815-Mann sein, das verbietet die weibliche Hypergamie.

Erschwerend hinzu kommt, dass mittlerweile mehr Frauen studieren als Männer. Frauen aber tendenziell einen Mann suchen, der mindestens einen gleichwertigen Abschluß hat. Wobei gleichwertig meist bedeutet, dass auch die arbeitslose Soziologin gerne einen Arzt, Anwalt oder wenigstens Ingenieur ehelichen möchte. Das Studium soll also dem sozialen Aufstieg dienen, aber eben nicht immer dem durch Arbeit :-) Das funktioniert aber eben nicht mehr, wenn zuviele Frauen studieren.

Zum Teil sehe ich den Geburtenrückgang auch durch Verstädterung, dichte Besiedlung usw. bedingt. Es ist teilweise ungeheuer schwierig und teuer, ein festes "Nest" zu bauen, in dem man Nachwuchs aufziehen möchte.

Und der Effekt ist selbstverstärkend, haben die Freunde keine Kinder, kennen das nicht usw. dann macht man auch selbst keine, außer man will das wirklich bewusst. Man kann das oft beobachten, fängt ein Paar an, ziehen die anderen auch nach, aber selbst das reicht halt zeitlich und finanziell selten für mehr als 2 Kinder.

Ich hätte gern auch noch eines, meine Frau würde es vielleicht auch hinbekommen, aber ich gehe auf Mitte 40 zu und merke das leistungsmäßig (zunehmende Wehwehchen) und wir leben auch jetzt schon (obwohl im eigenen Haus) sehr beengt. Zusätzlich haben wir keinerlei Unterstützung von den Eltern, da wir aus Arbeitsplatzgründen zu weit weggezogen sind. Im Gegenteil, die Eltern werden absehbar zu einem teuren und zeitaufwendigen Pflegeproblem, weil selbst natürlich auch nicht mehr die Jüngsten.


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