Danke, interessanter Beitrag, interessante Fragen

Andudu, Montag, 05.11.2018, 09:28 (vor 1997 Tagen) @ helmut-15689 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 05.11.2018, 10:16

Während man da manchen davon eine überregionale Wirkung nachsagen kann,
wird das beim Kölner Stadtanzeiger oder der Hannoverschen Allgemeinen
weniger der Fall sein. Also, bleibt die Information, die ankommen soll,
einem begrenzten Publikum vorbehalten. Das widerspräche der Logik dieser
Botschaften.

Ich sehe das eher wie ein ausgesendetes Radiosignal, es kommt fast überall hin, wird verstärkt oder abgeschwächt und erreicht vielleicht ein Tal auch mal nicht. Aber diejenigen, an die die Botschaft gerichtet ist, sorgen von selbst für guten Empfang und sind in der Lage das Signal zu entschlüsseln.

Ähnlich den "Zahlensendern" der Geheimdienste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensender

Ich sehe die Empfänger vor allem in den Medienhäusern an leitender Stelle sitzen. Eine handvoll Leute, bei denen garantiert ist, dass sie die Landschaft im Blick haben und die lediglich auf ein Leitsignal warten, wann eine Hetzjagd angesagt/erlaubt ist.

Dazu hat ja jeder sein Urheberrecht auf sein Foto. Genau da gibts wiederum
Unterschiede. Z.B. dpa, dann Foto JF (das ist eine private Agentur,
https://www.zoonar.de/profile/JF-Fotografie), picture alliance, Reuters,
NBC, etc. Dann steht z.B. bei dpa auch mal ein Name dabei, wie z.B. Philipp
Erfurth, usw. Es ist fast unvorstellbar, dass die alle auf ein bestimmtes
Kommando hören, wie in der Truppe. [/i]

Das sehe ich genauso. Was ich nicht weiß, ist, inwiefern die Fotos noch redaktionell nachbearbeitet werden dürfen. Ohne diese Nachbearbeitung wird die VT m.E. unrealistisch. Fakt ist jedenfalls, dass sie nachbearbeitet wurden, die Frage ist, von wem? Ich gehe davon aus, dass das nicht der Fotograf getan hat.

So einen roten Punkt einzufügen, ist übrigens sehr einfach. Mit Photoshop eine Sache von wenigen Minuten und quasi ununterscheidbar von einem echten Lichteffekt. Aufwendiger wird es, wenn man, wie beim Gauland-Weidel-Foto oder bei Nahles, erst alle anderen Personen wegretuschieren muss. Da das bei diesen beiden Bildern extrem billig wirkt (jeder Fotograf und Mediengestalter würde sich schämen), gehe ich davon aus, dass das jemand gemacht hat, der sich mit den entsprechenden Werkzeugen nicht gut auskennt oder der keine Zeit hatte. Ein Chefredakteur bei dpa vielleicht, keine Ahnung, wie die organisiert sind.

Klickt man die Bilderreihe von dieser Fotoagentur an, dann kommt das:

https://www.google.ro/search?q=HAYOUNG+JEON/EPA+-+EFE/REX/Shutter&rlz=1C1CHBF_enRO7...

Ah, von denen stammt das Gauland-Weidel-Foto, das hatte ich vergeblich gesucht. Allerdings finde ich es bei Shutterstock direkt, nicht.

Mhmm, aber interessante Spur.

Viele Fotos von Politikern und anderen Personen, aber ganz wenige mit
einem Punkt. Der letzte Begriff "Shutter" bedeutet "Shutterstock" und ist
eine große Fotoagentur in den USA.

Weiter, und nun aufpassen:
https://www.berliner-zeitung.de/politik/ex-innenminister-de-maizi%C3%A8re-schickte-umst...

(Foto dpa ohne Angabe)

Die Frage die sich mir hier stellt: stammen die Bilder von Shutterstock oder wurden sie dort nur abgelegt?

Beim Nahles-Bild, stand auch "Getty Images" als Quelle darunter, dort habe ich das Bild dann gesucht. Klickt man es an, wird u.a. der Fotograf angezeigt. Sucht man nach diesem, dann ist er... bei dpa.
https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/andrea-nahles-chairwoman-of-the-germa...

Man könnte die Reihe beliebig fortführen. Die Fotos stammen von
verschiedenen Quellen und sind offensichtlich im Originalzustand ohne
diesen roten Punkt. Es ist also durchaus möglich, dass dpa diesen Punkt
dann eigenmächtig draufsetzt.

Das denke ich auch. Die Bilder landen dann, auf welchem Weg auch immer, wieder in den Fotoarchiven. Entweder dpa gibt sie direkt dahin oder die Archive grabben das systematisch, mit Erlaubnis der Eigentümer (bringt ja Geld, wenn sie von anderen genutzt werden).

Was haben die Schweizer und die Österreicher damit zu tun (NZZ und "die
presse.at")?

Nichts. Sie reichen Agenturmeldungen durch. Sie sind lediglich Verstärker des Radiosignals und senden es halt in Bereiche, in denen es keine Empfänger gibt. Für die Absender überhaupt kein Problem...

Es wird auch in Deutschland nicht in jeder Redaktion Eingeweihte geben. Muss es gar nicht. Es reicht, wenn ARD, ZDF, ZEIT und sagen wir FAZ das aufgreifen, denn die kleineren Medien schwenken sowieso automatisch darauf ein und kopieren ohnehin das meiste nur.

Es geht auch nicht um den Punkt an sich, der ist nur als Signal für die Entscheider gedacht. Es geht darum, dass diese ihre zentralen Medien dann zur Schlammschlacht blasen lassen und alle anderen mitrennen. Funktioniert ja auch perfekt, Zeitdruck, Dummheit und Mitläufertum sorgen dafür. Im Prinzip müssen die Eingeweihten den roten Punkt gar nicht weiterreichen, es reicht, wenn er per dpa-Meldung bei ihnen selbst gelandet ist. So gesehen macht es sogar Sinn, entsprechende Bilder wieder zu entfernen, wenn ein Nicht-Eingeweihter versehentlich das dpa-Bild übernommen hat...

Über die Agenten bei Wikipedia und Psiram etc. kommt dann jede Verleumdung und Diffamierung auch noch umgehend, prominent und dauerhaft (mit obigen medialen Quellen) ins Netz.

Voila, fertig ist die Mediendiktatur. Und sie kommt die meiste Zeit über ganz ohne geheime Treffen etc. aus und die Kommunikation findet offen vor unserer Nase statt.

Spannend wäre rauszufinden:
1) wer die Punkte auf die Bilder setzt
2) wer über die Abschußliste bestimmt
3) wie der "Gehorsam" eingefordert wird

Meine Vermutung: wer mitspielt, wird mit Werbeverträgen belohnt, das ist am Unauffälligsten und erfordert nicht die riskante Mitgliedschaft in einem elitären Bund. Gut möglich, dass die Information "roter dpa-Punkt = Geld" bei Bilderbergertreffen etc. unter der Hand als Geheimtip gehandelt wird. Die Entscheider halten sich dann für Eingeweihte und besonders schlau, und sitzen, über den finanziellen Erfolg abgesichert, fest im Sattel, ganz ohne zu wissen, wem sie eigentlich dienen.

Zumindest ich würde das so aufziehen, wenn ich skrupellos genug wäre und einige Milliarden übrig hätte :-)


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