Ahnungen – Schwingungen und Wellen

Ostfriese, Sonntag, 04.11.2018, 21:35 (vor 1971 Tagen) @ Ashitaka4998 Views

Hallo Ashitaka,

das


Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Überhaupt, es geht mir derzeit mehr
denn je um meine eigene Zeit, darum, Herr meiner Gedanken und damit meiner
Zeit zu bleiben.

gilt natürlich erst recht für mich, weil ich eben eine Generation älter bin. Es geht mir (für mich) gegenwärtig um das 'Illudere' – weg von den Orgien der Kommunikation, Wahrheit und der ewigen Suche nach Sinn (Baudrillard: "Die Vorstellung eines Sinns selbst ist krank.").


Der Ostfriese ahnt sicher schon, ...

… dass die Ansätze der Lösung in den Tiefen des Forums zu suchen sind – analog zur NDR Dokumentation Morddeutschland – Tanz in den Tod, in der das Sprichwort der Bremer Mordkommission: "Der Täter steht schon in der Akte!" bestätigt und ein Mord nach 40 Jahren aufgeklärt wird! Die Ermittler haben sich ganz – und alles – auf's Spiel gesetzt und zeigen bemerkenswerte Zusammenhänge auf.

Die Lösung steht schon in den Tiefen des Forums – bei Paul C. Martin z. B., dessen historische Betrachtungen über Preisrevolutionen ich heute @Alexander zugeschickt habe. Ich war aber zu feige, deine Antwort vom 1. November an Silke dort zu verlinken!


... wie ich das anstelle.

Es sind Ahnungen, die gemäß Dürr am Beginn stehen und nicht sofort ausformulierbar sind. M. E. geht aber kein Weg an Betrachtungen und Deutungen, wie sie die Quantenphysik erfordert und erzwingt, vorbei. Deine Signatur bewahrheitet sich – vor allem " ... Wer das Wort neu ordnet, der versteht, wie die Welt im Innersten funktioniert."

Silvia Arroyo Camejo beschreibt in ihrem Buch 'Skurrile Quantenwelt', das sie im Alter von 17 Jahren zur Vorbereitung auf ihr Abitur verfasst hat, die Äquivalenz der Schrödinger’schen Wellen- und der Heisenberg’sche Matrizenmechanik. Sie führt aus, "... dass sich die Schrödinger- Gleichung – genauso wenig wie die elementaren Gleichungen der klassischen Newton’schen Mechanik – nicht aus irgendetwas dahinter Liegendem physikalisch herleiten lässt, denn diese selbst ist ja die fundamentale Grundgleichung der Quantenmechanik." Die positivistische Sichtweise der Wellenfunktion Heisenbergs und Bohrs in der Kopenhagener Deutung lassen sich weder verifizieren noch falsifizieren. Ohne die Quantenphysik wären die modernen technologischen Entwicklungen in der Gegenwart nicht möglich – sie hätten keinen Bestand.

Sie zitiert den Quantenphysiker R. Feynman: "Woher haben wir diese Gleichung? Nirgendwoher. Es ist unmöglich, sie aus irgendwas Bekanntem herzuleiten. Sie ist Schrödingers Kopf entsprungen." Das gilt auch für den Debitismus und die Machttheorie in Verbindung mit dem Konzept der Zentralmachtordnung – alles ist entstanden in den Köpfen von Paul C. Martin und seinen Mitstreitern. Jean Baudrillard spricht von Textwerdung des Menschen und stellt das letztendliche Verschwinden der Menschlichkeit fest.

Das Dilemma ist, dass die Begriffe der Sprache, die wir in den Natur- und Geisteswissenschaften zur Beschreibung benutzen, nur eine Verfeinerung der Begriffe des täglichen Lebens sind. Heisenberg spricht konkret von dem Paradoxon, dass wir in die Quantenphysik die Notwendigkeit der Benutzung der Sprache der klassischen Physik nicht vermeiden können. Er sagt, dass wir uns darüber klar werden müssen, dass, wie C. F. von Weizsäcker es formulierte, "die Natur früher ist als der Mensch, aber der Mensch früher als die Naturwissenschaft" und die Geisteswissenschaft.

Gruß â€“ Ostfriese


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