"Wenn ich 'ne Fabrik habe ohne Mitarbeiter und mach 1 Mrd. Gewinn...

Silke, Samstag, 03.11.2018, 01:03 (vor 1973 Tagen) @ Rain4672 Views
bearbeitet von Silke, Samstag, 03.11.2018, 01:07

...dann kann ich davon auch 800 Mio. abgeben für sowas"
(Finanzierung der nicht mehr arbeiten müssenden Bevölkerung, von der 50-80% ihre Arbeit hasst).
bei etwa 47:00

Schöner Traum Dirk. [[top]]

In welcher Branche geht es, dass ich 1 Mrd. Gewinn nur mit Maschinen und ohne Menschen mache?
Das kann man mal beim deutschen Erdölimport machen (da geht es sogar auch noch ohne Maschinen) aber nicht flächendeckend im produktiven Bereich.

Das BGE sollte noch einmal diskutiert werden, da es in der Qualitätspresse auch immer wieder diskutiert und dann auch irgendwann gefordert werden wird weil bestimmte Bevölkerungsgruppen dieses schon bekommen und immer mehr dieses gerne hätten wenn Vorruhestand, Rente und Arbeit im öffentlichen Sektor wegen zunehmender Digitalisierung der Verwaltung als sicherer Hafen nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen werden.

@dottore hat schon viel früher richtig geschrieben, dass es billiger käme die ganzen BS-Jobs in den Rumschubs- und Verweigerungsbehörden abzubauen und die armen genervten Sachbearbeiter und Klienten per BGE zu versorgen.

@pigbonds sieht neben einer sanften und stetigen Vermögensbesteuerung in dieser "negativen Kopfsteuer" das spannendste Tool des reifen Kapitalismus überhaupt.

@Ashitaka weist richtig auf das folgende Wegbrechen der Besicherung der Aufschuldungsfähigkeit des Systems hin, in deren Folge es ziemlich zügig zerfliegt weil der Anleihemarkt stirbt.

Also kann BGE nur durch nicht schuldgedecktes "Nichtgeld" ausgereicht werden, was als Helikoptergeld der feuchte Traum eines jeden Sozialisten wäre und uns in eine Währungserosion und Hyperinflation führen würde.

Merke:
Ein Staat, der nicht gleichzeitig besteuern und sich noch zusätzlich heftig Geldsummen in Größenordnungen pumpen kann ist ein bankrottbedrohter Staat.

Dirk mag ein guter Investor sein und ist recht unterhaltsam und deutlich in der Wortwahl.
Er versteht aber nicht, warum wir systemisch alle immer weiter und immer heftiger wie die Verrückten rödeln müssen bei der Herstellung von Müll, beim sich gegenseitig Abkaufen von Müll und beim Entsorgen von Müll.
Es ging nie um den Müll sondern stets um den Machtkreislauf, durch den dem System per Zwang und Gewaltanwendung Mittel von der Masse zur Verfügung gestellt werden und zusätzlich Mittel von den Guthabenhaltern geliehen werden, die es einsetzen muss um nicht unterzugehen bei den immer größer werdenen (Vor)finanzierungslücken.
Wir leben nicht in einer Tausch- und Produktionsgemeinschaft, sondern in einer immer härter und perverser wirtschaftenden (Nachschuldner jagen), mafiösen (Schutzgelderpressenden)und Krieg um Ressourcen führenden Gesellschaft.

Liebe Grüße
Silke


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