Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht: Die Sklavenentität!

Mephistopheles, Donnerstag, 01.11.2018, 12:10 (vor 1996 Tagen) @ Falkenauge3598 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 01.11.2018, 12:19

Beim Hungern und beim Essen, nie vergessen: Die Sklavenentität!

Das ist der größte Irrtum der Libertarianer, anzunehmen, es würde zu
mehr Freiheit, Wachstum und Wohlstand führen, baut man, wo immer

möglich,

den Staat zurück.

Das Ergebnis wird ein noch entsetzlicherer Totalitarismus sein, der
Finanztotalitarismus wie schon nach der Revolution von 1789.


Hallo Tempranillo,

das ist zu kurz gedacht. Unabhängig vom Staat bedeutet inhaltliche und
organisatorische Unabhängigkeit. Selbstverständlich ist der Staat für
ein freies Bildungswesen nicht verschwunden, sondern er hat einen
gesetzlichen Rahmen zu setzen, der garantiert, dass Schulen ohne
Profitinteressen d.h. gemeinnützig arbeiten und sich im Rahmen der
Grundrechte bewegen. Was bedeutet, dass es um Erziehung zur freien
Persönlichkeit nach Art. 2 GG geht.

Schulen ohne Profitinteressen funktionieren nur mit Sklaven als Lehrkräfte, wie bereits in der Antike. War ein sehr gutes und billiges Modell. Natürlich haben die Sklaven lieber "freiwillig" die Zöglinge der herrschenden Klasse unterrichtet als im Steinbruch geschuftet.
Für die große Masse der Kinder ist eine Ausbildung mangels Begabung sowieso sinnlos. Für die reichen Kindertagesstätten, um sie von der Straße fernzuhalten, vollkommen aus.

Damit eine Schule nicht in wirtschaftliche Abhängigkeit kommt, dürfte
gesetzlich nicht zugelassen werden, dass Spenden und Investitionen direkt
an eine Schule gehen, sondern in einen gemeinsamen Topf des freien
Bildungslebens, seiner Selbstverwaltung, zu zahlen sind, von wo aus die
Zahlungen anonym an die Schulen gehen.

Die Sklaven sollen auch noch spenden?

Schon Wilhelm von Humboldt schrieb:
„Der wahre Zweck des Menschen – nicht der, welchen die wechselnde
Neigung, sondern welche die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt
– ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu
einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste, und unerlässliche
Bedingung.“

Wilhelm von Humboldt hat seine Geldgeber noch selber requiriert.

„Daher müsste, meiner Meinung zufolge, die freieste, so wenig als
möglich schon auf die bürgerlichen Verhältnisse gerichtete Bildung des
Menschen überall vorangehen. Der so gebildete Mensch müsste dann in den
Staat treten und die Verfassung des Staates sich gleichsam an ihm
prüfen.“

Ach, da schau her.Was der alles "müsste" [[freude]]

„Überhaupt, soll die Erziehung nur, ohne Rücksicht auf bestimmte, den
Menschen zu erteilende bürgerliche Formen, Menschen bilden; so bedarf es
des Staates nicht. Unter freien Menschen gewinnen alle Gewerbe bessern
Fortgang, blühen alle Künste schöner auf, erweitern sich alle
Wissenschaften. (…) Bei freien Menschen entsteht Nacheiferung, und es
bilden sich bessere Erzieher, wo ihr Schicksal von dem Erfolg ihrer
Arbeiten, als wo es von der Beförderung abhängt, die sie vom Staate zu
erwarten haben. (…) Öffentliche Erziehung scheint mir daher ganz
außerhalb der Schranken zu liegen, in welchen der Staat seine Wirksamkeit
halten muss.“ [/i]

Und sollen soll die Erziehung auch noch? Und die Sklaven sollen das finanzieren, oder?


Vgl.:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/06/26/die-grenzen-der-wirksamkeit-des-staate...

Ich sehe nur 2 Möglichkeiten: Entweder wird die Bildung finanziert von Privatleuten, dann werden diese aber nur eine solche Bildung finanzieren und nur für diejenigen, welche in ihrem Interesse liegt (wie heute bei der Erwachsenenbildung) oder sie wird finanziert von Staatssklaven. dann wird aber nur das gebildet und nur für diejenigen,was in staatlichem Interesse liegt.

Gruß Mephistopheles


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung