Ich stimme Herrn Helmes in seiner Analyse vorbehaltlos zu, die Frage ist nur: Wem gehören denn die Medien? Denn die Eigentümer bestimmen, was dort gedruckt und gesendet wird, einen "freien und unabhängigen" Journalismus gibt es nicht. Die angestellten Journalisten produzieren das, was die ebenfalls angestellte Chefredaktion vorgibt und diese gibt das vor, was der Eigentümer hören und sehen möchte.

Bei den privaten Medien ist die Lage eindeutig, die Eigentümer sind bekannt. So gut wie alle gedruckten Publikationen stellen deswegen die Meinung von wenigen reichen Privatleuten dar, ebenso beim privaten Rundfunk und Fernsehen.

Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den wir ja alle per Zwangsgebühr finanzieren müssen, weil er laut Grundgesetz so wichtig für unsere Meinungsbildung ist (das stimmt sogar!), sieht die Sache schon anders aus. Hier haben die Politik bzw. die wechselnden Regierungen ihre Finger im Spiel, weswegen die Betrachtung dieser Medien einer längeren Analyse bedürfte.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton