Das war nicht genug.

Steppke, Sonntag, 28.10.2018, 01:24 (vor 2000 Tagen) @ Oblomow6974 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.10.2018, 01:58

Die Juden konnte man ausnehmen. Es ging um die Kohle.

Die schrecklichen Auswirkungen des Versailler Vertrags und der Weltwirtschaftskrise auf DE konnte auch man auch durch die Zwangsenteignung der gesamten jüdischen Bevölkerung nicht beheben oder abmildern.

(Staatliche) Propaganda hat schon immer mit Hilfe eines Sündenbocks versucht den Zorn des Volkes zu kanalisieren.

Nicht (gewünschte) direkt ausfechtbare soziale Konflikte kann man mit Hilfe des "Sündenbocks" auf abstraktere, aber ausfechtbare Konfliktebenen verschieben und sich dort "austoben lassen".

Das bringt zwar meist keinen Gewinn aber ein Gefühl des "Ich/wir haben uns gerächt" (ähnlich wie bei einem Vater, der den Vergewaltiger seiner Tochter erschießt/erschlägt). Wenn die Tochter dem Vater erzählt, dass "Paule" der Vergewaltiger war, wird der Vater, nachdem er Paule umgebracht hat, auch dann eine gewisse Genugtuung erfahren, wenn es Paule in Wahrheit gar nicht war (der Vater das nur nicht weiß).

Ein Crash und der Verlust der Vermögen und Renten, besonders beim "kleinen Mann", der dafür Jahrzehnte gebuckelt hat, würde ein extremes Konfliktpotential erzeugen, so extrem, dass danach "die Hütte brennt" (im wahrsten Sinne des Wortes). Eine weise Regierung würde dem entgegenarbeiten.

Die Frage ist jetzt: Ist das diesmal der Fall oder nicht.

Dass die Regierung scheinbar ungerührt die Verschlechterung der Sicherheitslage hinnimmt und auch tatenlos zusieht, wie Polarisierung und (Gegen)Agressivität im Volke immer mehr zunehmen, wundert mich jedenfalls sehr, sehr, sehr. Normalerweise würde man das Gegenteil erreichen wollen, um den gesellschaftlichen Frieden zu bewahren. Aus irgendeinem Grund scheint das aber nicht (mehr) gewollt zu sein.

Wie schon einmal gesagt, alles spricht dagegen, aber ... wer weiß ...


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung