Die demokratischen Grundwerte

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Samstag, 27.10.2018, 14:48 (vor 2007 Tagen) @ Tempranillo4618 Views

Interessant wird es immer dann, wenn man sich anschaut, wie die heroischen Verfechter und Fackelträger der "demokratischen Werte" selbst gegen ihre eigenen "Werte" verstoßen bzw. diese mit Füßen treten.

https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16414/freiheitliche-demokratische...

Es ist die Rede von "demokratischer Ordnung" und unantastbaren "obersten Grundwerten", wobei die "Würde des Menschen" allen voran gehe. Vor dem Gesetz herrschten "Freiheit und Gleichheit", eine Diktatur sei ausgeschlossen. Das Bundesverfassungsgericht nennt als grundlegende Prinzipien z.B. freie Entfaltung und Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Ausübung einer Opposition.

Diese "Grundwerte" gelten allerdings nur solange, wie man nicht vom Pfad der "Tugend" abweicht, den man selbstverständlich nach eigenem Gusto definiert hat.

Um Tempranillo eine kleine Freude zu machen, füge ich hier noch ein besonderes Zitat ein:

„Der Terror ist nichts anderes als die unmittelbare, strenge, unbeugsame Gerechtigkeit; sie ist also Ausfluss der Tugend; sie ist weniger ein besonderes Prinzip als die Konsequenz des allgemeinen Prinzips der Demokratie in seiner Anwendung auf die dringendsten Bedürfnisse des Vaterlandes.“

Maximilien de Robespierre (1758-1794)

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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