Ist systemisch nicht Big Data, Kontrolle, Überwachung der Kern unserer Entwicklung?

Silke, Dienstag, 23.10.2018, 13:24 (vor 2005 Tagen) @ CalBaer2500 Views

Lieber Calbaer,

Digitalisierung passiert schon seit 20 Jahren. Es ist ja fast schon alles
"digital" bei den Unternehmen, wo will man da noch grosse wirtschaftliche
Effekte sehen? Es einfach peinlich, was Politiker da glauben.

Es geht doch vorrangig um die Zusammenführung von Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten der Systemelemente und nicht um digitalen Schnick-Schnack.
Jeder Bürger wird auf einen EDV-Vorgang reduziert mit zunehmend unumgehbaren Be- und Entmächtigungen.
Eine Steuernummer (aktuell serienmäßig mit Geburt)
Eine Interaktions- und Kommunikationsnummer (Smartphon/Festnetz)
Eine Kontonummer (letztlich bei ZB)
Diese Schnittstellen werden verschmolzen.
Was die Bürger nebenher an Verrenkungen treiben wird systemisch irrelevant.
Die Be- und Entmächtigungsvorgänge werden zunehmend automatisiert und auf immer höheren Ebenen zugriffsresistent den Algorithmen übergeben.
Jeder muss seine persönlichen Rechte zunehmend selbst im Direktkontakt mit der EDV vollumfänglich verteidigen (Eintreiber, Rechtegewährer, Sanktionierer, Dienstleister, Sachbearbeiter, Callzentren werden obsolet).
Steuern: heftiger Vorwegabzug und/oder Sondersteuern, die der Steuerpflichtige nur durch kompetente Eigenaktivität (professionelle Steuererklärung und Steuervermeidungsversuche)reduzieren kann.
Interaktionsschnittstelle: Aufrüstung, Wartung, Pflege, ultimative Haftung gehen zum Benutzer bzw. dessen Beauftragten.
Geldverkehr: durch "TARGET Instant Payment Settlement" in Echtzeit mit Komplettüberwachung und vollumfänglicher Sanktionsfähigkeit.
Wer nicht kooperiert wird sanktioniert bis er es tut oder bis er erlischt.
Aktivitäten ohne Erfordernis systemischer Erlaubnis/Ermöglichung werden verunmöglicht, da die Individuen bei ihrer Urschuldbefriedigung vollkommen systemabhängig werden.
Jeder Bürger wird ein dankbarer und guter Bürger werden.
Außenseiter werden irrelevant.

An "Kuenstlicher Intelligenz", "Quantencomputing" arbeitet man ebenfalls
schon seit ueber 20 Jahren, wobei es noch ueberhaupt keine technologischen
Durchbrueche gibt, die den oekonomischen Einsatz die naechsten 10 Jahre
erlauben werden oder die Machbarkeit generell ist noch nicht mal
gesichert.

Ökonomischer Einsatz ist nie das primäre Ziel gewesen sondern systemischer Machtzuwachs und Machterhalt.

"Robotik" gibt es schon seit ueber 30 Jahren, selbst in der DDR setzte man
Ende der 1970er schon Industrieroboter ein.

Ein Hardcore-Smartphoner ist nichts anderes als ein fremdbestimmter Roboter.

Da waermen die Politiker in ihrer Einfallslosigkeit nur kalten Kaffee auf,

Das ist ihre Profession und ihr Geschäftsmodell:
Puffer zwischen Wunsch und Wirklichkeit der Masse.

denn an die wirkliche technologische Revolution wollen und duerfen sie
nicht ran.

Dazu haben sie keinerlei Ermächtigungen.
Sie sind als Schauspieler in eigener Sache unterwegs, die systemisch benutzt werden (Akteure).
Niemand bei klarem Verstand sollte seine Ressourcen mit der Analyse ihrer Hampeleien oder gar mit Hoffnungen auf sie verschwenden.

Man sieht so wieder mal, bei wem sie unter dem Pantoffel stehen.
Die wollen keine wirkliche technologische Revolution, weil das die
gewohnten Pfruende in Frage stellte.

“You can't connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future.”
Steve Jobs

Liebe Grüße
Silke


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