Meiner verstorbenen Mutter gab ich einmal folgenden Ratschlag ...

NST, Südthailand, Freitag, 19.10.2018, 13:04 (vor 1988 Tagen) @ igelei5260 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 19.10.2018, 13:15

Hat da jemand ne Idee, was da an Fonds unterwegs ist?

Hallo

Als mein Vater verstorben war, wollte meine Mutter für ihre 2 Enkel - jeweils ein Sohn von meiner Schwester und einer von mir, etwas hinterlassen.

Ich gab ihr folgenden Ratschlag: das war so um 2007 herum: ich empfahl ihr sich eine eigene Geldkassette anzuschaffen und die in meinem Tresor zu deponieren, den ich im Hause hatte. So lange ich dort lebte, öffnete ich ihr den Tresor, wenn sie ran wollte zu ihrer Geldkassette. Als ich nach TH zog erklärte ich ihr, wie sie ihn selbst öffnen und schliessen konnte.

Ich erklärte ihr noch, dass ich auf der Bank nur das Geld lassen würde, das sie zum Bezahlen ihrer Rechnungen benötigt und dann noch ein oder zweit Tausend extra. Dann war ich raus - sie machte alles weitere alleine. Bis zu ihrem Schlaganfall waren es dann noch ungefähr 5 weitere Jahre. Nach dem Schlaganfall war sie im Pflegeheim und das Konto wurde geräumt, denn mit Pflegegeld und Rente reichte es nicht ganz, um die Kosten zu decken. Ihre Geldkassette befand sich noch in meinem Tresor - und niemand ausser mir und meiner Schwester wussten von deren Existenz.

Wir wussten nicht, wieviel Geld in der Kassette war. Als meine Mutter verstorben war, kam ich nach D und meine Schwester wartete im Haus als ich ankam. Dann gingen wir als erstes gemeinsam zum Tresor und öffneten die Geldkassette. Es war klar, dass der Inhalt jeweils zur Hälfte an die Kinder ging. Es waren 26K Euro und ein paar zerquetschte. Meine Mutter erhielt rund 1300 Rente folglich hatte sie rund ein Drittel gespart. Wir waren beide sprachlos.

Heute arbeitet meine Frau mit diesem Geld und so wird mit dem Kapitalstock rund 60% das Schulgeldes von unserem Sohn finanziert. Man könnte sagen, den Grundstein der Ausbildung unseres Sohnes hat meine Mutter gelegt. Wenn sie das erfahren könnte, bin ich sicher, dass genau das es war, was ihr vorschwebte.

Diese Methode kann ich empfehlen und warum schlägst du das nicht deiner Mutter vor. Allerdings würde ich keine Euro mehr sammeln - langfristig, ich würde auf Gold setzen. Also deine Mutter spart das Geld in der Kiste [[freude]] und am Jahresende wechselst du das in Gold.

Meiner Meinung nach muss so etwas in der Familie bleiben auch auf keinem Bankkonto. Denn so viel ich weiss, können auch Geschenke innerhalb von 10 Jahren rück gefordert werden, sollte deinen Mutter ein Pflegefall werden und Zuschüsse beantragen. Die werden alles rückabwickeln, worauf sie Zugriff haben. Vergiss alle Papiere .... sondern werde Pirat. Nichts ist dem Staat mehr heilig ... schon gar nicht wenn es um Guthaben seiner Bürger geht.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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