Quantencomputing: Krall liegt falsch

CalBaer, Mittwoch, 17.10.2018, 23:21 (vor 2014 Tagen) @ Dan the Man3851 Views

Das Potential von Quantencomputing ist schon seit ueber 30 Jahren bekannt, daher weiss man, dass nicht alle Verschluesselung sich mit Quantencomputern knacken lassen. Zwar haben Quantencomputer eine hohe Prozessleistung, aber das haengt immer von den verwendeten Verfahren ab, die man knacken will.

Heute verbreitete asymmetrische Verschluesselungsverfahren wie ECDSA lassen sich mit Quantencomputern sehr leicht mit dem Shor-Algorithmus knacken.

Bei symmetrischen Verschluesselungsverfahren wie AES oder Hash-Funktionen wie Sha256 wird es schon schwieriger, lediglich der Aufwand zum Knacken wird reduziert, dem laesst sich aber mit Verdoppelung der Schluesselgroesse leicht entgegenwirken. Z.B. macht der Grover-Algorithmus aus einem 128-bit ein 64bit-Problem, erhoeht man aber den Schluessel auf 256bit ist die gleiche Sicherheit wieder gegeben.

Ausserdem sind bereits zahlreiche quantum-resistente Verfahren entwickelt worden oder es gibt Ansaetze dafuer:
https://en.wikipedia.org/wiki/Post-quantum_cryptography

Die Software auf herkoemmlichen Computern muss nur aufgeruestet werden. Bis Quantencomputer wirklich leistungsfaehig und auch bezahlbar! sein werden, wird das laengst pasiert sein. Die Faulheit und Traegheit der Nutzer kann man damit natuerlich nicht erschlagen. Es wird erfolgreiche und folgenreiche Quantenhacks geben, nur haette man die einfach verhindern koennen.

Diesen "Schwarzen Schwan" kann man also getrost streichen, noch wird Polen irgendwann offen sein.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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