rien ne va plus: Alles auf Lightning

tar ⌂, Gehinnom, Montag, 15.10.2018, 23:44 (vor 2012 Tagen) @ CalBaer1032 Views

Du replizierst hier nur Roubini, leider ohne es wirklich zu verstehen. Er
mag teilweise Recht haben, wenn der die zahlreichen Altcoin- und ICO-Scams
anspricht. Aber er redet auch viel Unsinn.

1) Der Gini-Koeffizient ist ueberhaupt nicht hilfreich, denn Libertaere
oder Bitcoiner haben niemals behauptet, den Sozialismus einfuehren zu
wollen. Die Bitcoiner sehen sich sogar als die neuen Eliten.

Typisch libertär. Vom Joch der Behörden (den bösen Sozialisten) zum Joch der vermögenden Eliten.

Zumal, es ist
irrefuehrend, die Vermoegensverteilung nach Adressen aufschluesseln zu
wollen, denn Exchanges und Fonds verwalten die Vermoegen ihrer Kunden
haeufig auf einer einzelnen Adresse.

Was nun inwiefern dezentralisiert sein soll?

Dabei heißt's bei denen immer so schön "be your own bank" - ich habe selten was Dümmeres gelesen.

2) Selbst wenn sich 80% der Miner in China befindet, bedeutet das nicht,
dass diese auch die Mining-Power besitzen. Diese Miner sind im wesentlichen
Pools, denen die Hashpower von anderen zur Verfuegung gestellt wird. Die
Miner koennen jederzeit ihre Hashpower den Pools entziehen.

Hätte der Hund nicht geschissen... Fakt ist, die Hashpower ist in einer autoritären Jurisdiktion konzentriert - nicht zufälligerweise genau dort, wo auch die Energie am günstigsten ist: PoW sei gepriesen.

Selbst wenn
chinesische Miner Transaktionen zensieren sollten, hindert das nicht andere
Miner diese Transaktionen einzubeziehen.

Natürlich ist das möglich, nur bei einer fortwährenden Zentralisierung der Hashpower zugunsten der günstigsten Energie, dem nichts entgegenwirkt, wird dieses mögliche Einbeziehen von Außen, das ja auch erst später stattfinden kann, immer unwahrscheinlicher.

Mit einer sog. 51%-Attacke koennen
auch keine Coins gestohlen oder doppelt ausgegeben werden, denn die auf der
ganzen Welt verteilten Nodes wuerden solche Bloecke aussortieren und dem
Angreifer nur hohe Kosten bescheren.

Die Kosten sind sogar konkret berechenbar - das wären aktuell gerade mal 100 BTC Einsatz. Wirkt sehr vertrauenserweckend und dass da keine Coins doppelt ausgegeben werden könnten, ist glatt gelogen, denn das ist ja erklärter Sinn dieser Attacke, die bei diversen Bitcoin-Ablegern schon aufgetreten ist. Wie sollen da nun die anderen Nodes das bitte aussortieren? Another hardfork?

Das einzige was ein boesartiger Miner
machen kann, ist das Netzwerk auszubremsen,

Wieso sollte man auf ein lahmes Pferd auch noch schießen? [[freude]]

aber es waere fuer ihn auf
Dauer auch oekonomischer Selbstmord bei den hohen Stromkosten. Wer Bitcoin
einigermassen verstanden hat, erkennt eben die Genialitaet dieses Systems.
Die Gefahr durch Chinesiche Miner ist natuerlich nicht Null, nur wird sie
von Roubini und anderen Kritikern masslos uebertrieben. Viel groesser ist
die Gefahr durch Outsourcing von Soft- und Hardwareentwicklung als auch
Produktion nach China, was wirtschaftliche Abhaengigkeiten und
Sicherheitsrisiken schafft. Erst kuerzlich wurden auf Computern in den USA
Spionage-Chips chinesischer Herkunft entdeckt. Und solche Angriffe sind um
Groessenordnungen billiger und effizienter als Mining-Angriffe.

Aye.

3) Natuerlich hat Bitcoin auch Nachteile, gerade wenn es um die Skalierung
geht. Aber dafuer gibt es die 2nd-Layer-Loesungen wie z.B. Lightning, die
instante Transaktion zu verschwindend geringen Kosten ermoeglichen, ohne
dass man damit Kontrahentenrisiken eingeht. Lightning hat gegenueber reinen
Bitcoin-Transaktionen auch einige Nachteile, aber fuer ein
Massen-Payment-System sind diese nicht ausschlaggebend.

Das Lightning Netzwerk hat noch viele weitere, ziemliche Probleme, die eine echte Skalierung noch zweifelhafter erscheinen lassen:
- die Anzahl der Settlements wird zwar größer, aber das eigentliche Settlement wird nicht schneller, da das Schließen der Zahlungskanäle bestätigt werden muss (10 Minuten bis zur Bestätigung und 60 Minuten bis zur endgültigen Verifizierung)
- dieses Schließen der Zahlungskanäle ist wiederum auf die TPS der originären Blockchain beschränkt, d.h. auch hier kommt es unweigerlich zu einem "Lag", wenn diese Überhand nehmen
- die Wahrscheinlichkeit, dass Zahlungen schiefgehen, erhöht sich exponentiell mit dem Transaktionsbetrag, dazu auch dies und jenes

Zuguterletzt ist das LN auch kein Alleinstellungsmerkmal von Bitcoin, siehe bspw. payment channels oder plasma ethereum - wo also bleibt überhaupt der Vorteil von Bitcoin!?

Dieser durchgeknallte Keynesianer, deren Kernphilosophie auf Zentralmacht,
Staatsgewalt und Marktmanipulation basiert, versteht nun wirklich wenig von
der Technologie, wie er auf seiner Anhoerung durchblicken lies. Er ist nur
eine weitere der zahlreichen irrelevanten Echo-Kammern dieser
technologischen und oekonomischen Entwicklung.

Von welchem Bitcoin-Hyper hast du denn diesen tollen Spruch abgekupfert? [[freude]]

Sie bräuchten nur ihren Firmensitz verlegen - aber mir ging es nicht

nur um US-Behörden, sondern weltweite.

Weltweite Regulierung wird nie eine Schnittmenge sein, nicht mal die
Sparkasse in Buxtehude/Deutschland kann sich er US-Regulierung entziehen.
Und ich glaube kaum, dass sich eine US-Firma mit US-Eignern und US-Kunden
ins Ausland absetzt. Zumindest wuerde ich nicht darauf wetten. Es ist so
gut wie sicher, dass die US-Regulierung einschreitet, falls z.B. ein
Unternehmen oder eine Bank, welchen dem Iran nahesteht, xRapid benutzen
sollte.

Was interessiert denn den Iran amerikanische Gesetze?

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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